27.09.2017

Bertelsmann veröffentlicht Klimabilanz 2016

Themenbereich: Umwelt
Land: International
Kategorie: Projekt
Website: www.bertelsmann.de/klimabilanz

Der neue Umweltbericht von Bertelsmann dokumentiert Verbesserung der wesentlichen Umweltkennzahlen

In der heute veröffentlichten Klimabilanz 2016   macht Bertelsmann zum sechsten Mal seit 2008 seine Umwelteinflüsse aus den Geschäftstätigkeiten transparent. Die Klimabilanz ist Teil der Berichterstattung über Corporate Responsibility bei Bertelsmann und informiert über die Entwicklung relevanter Umweltkennzahlen und Klimaemissionen von Bertelsmann und seiner Geschäftsbereiche.

Fast 400 Standorte involviert

An der jährlich stattfindenden Umweltdatenerhebung nahmen in diesem Jahr insgesamt 380 Firmen an fast 400 Standorten aus allen Unternehmensbereichen teil. Unzählige engagierte Mitarbeiter unterstützten die Erfassung von Kennzahlen zu Energie- und Papierverbräuchen, Wasser und Abfall. Koordiniert wird die weltweite Umweltdatenerhebung durch die "be green"-Experten in den Bereichen. Auf Bertelsmann-Ebene werden die Umweltdaten der Firmen und Standorte anschließend zusammengeführt und die Summe aller Treibhausgasemissionen ermittelt. "Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen, die an der Erfassung der Umweltdaten mitgewirkt haben. Die ermittelten Kennzahlen finden nicht nur Eingang in die aktuelle Klimabilanz, sondern werden auch darüber hinaus als Grundlage für Verbesserungsmaßnahmen und zur Beantwortung von Nachhaltigkeitsratings und Kundenanfragen verwendet", sagt Mark Fabisch, Senior Director im Bereich Corporate Responsibility & Diversity Management und "be green"-Koordinator bei Bertelsmann.

Leichter Rückgang der CO2-Emissionen

Nach den aktuellen Zahlen des Jahres 2016 betrug der "Bertelsmann Carbon Footprint" insgesamt rund 572.300 Tonnen sogenannter CO2-Äquivalente (CO2eq) – CO2eq ist die Maßzahl, mit der der Ausstoß unterschiedlicher Treibhausgase entsprechend ihrer Klimawirkung gewichtet wird. Das entspricht einem leichten Rückgang um 5.300 Tonnen beziehungsweise von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit knapp 60 beziehungsweise 20 Prozent haben die Bertelsmann Printing Group und Arvato die mit Abstand größten Anteile am "Bertelsmann Carbon Footprint".

Etwa die Hälfte der Emissionen entsteht direkt in den Bertelsmann-Unternehmen durch die Erzeugung von Wärme und Strom sowie durch die Treibstoffverbräuche der Firmenwagen. Die andere Hälfte der Emissionen entsteht indirekt bei Energieversorgern oder Vermietern aus der Erzeugung von geliefertem Strom und Fernwärme. Während der konzernweite Stromverbrauch im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 leicht um ein Prozent auf 827.600 Megawattstunden (MWh) zurückging, stieg der Wärmeverbrauch im gleichen Zeitraum um ein Prozent auf 711.300 MWh. Der Energieverbrauch aus Treibstoffen erhöhte sich ebenfalls leicht auf 69.800 MWh. Der Gesamtenergieverbrauch blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert bei 1,61 Millionen MWh. Der Gesamtenergieverbrauch entspricht ungefähr dem jährlichen Stromverbrauch von 1,6 Millionen Menschen.

Mit insgesamt 1,58 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente übersteigen die weiteren in der Klimabilanz vermerkten indirekten Treibhausgasemissionen aus vorgelagerten Wertschöpfungsstufen die Emissionen aus Strom, Wärme und Treibstoffen deutlich. Den größten Anteil an den weiteren indirekten Emissionen haben neben der Bertelsmann Printing Group mit 60 Prozent die Verlagsgeschäfte von Penguin Random House mit 20 Prozent und Gruner + Jahr mit zwölf Prozent. Bei diesen drei Unternehmensbereichen fallen insbesondere die Emissionen aus der Herstellung eingekaufter Papiermengen ins Gewicht.

Deutlicher Anstieg des Anteils nachhaltig beschafften Papiers

Papier bleibt in den traditionellen Druck- und Verlagsgeschäften von Bertelsmann auf absehbare Zeit die wichtigste Ressource natürlichen Ursprungs. Im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes ist es darum umso wichtiger, dass das verwendete Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft oder Recycling stammt. Der Anteil des durch Bertelsmann-Firmen eingekauften Papiers nachhaltigen Ursprungs konnte 2016 deutlich von 74 Prozent auf insgesamt 86 Prozent erhöht werden. Verbesserte Transparenz über bestehende Zertifizierungen im Papiereinkauf sowie ein verändertes Bestellverhalten von Kunden und zuständigen Einkäufern trugen zu dem Anstieg bei. Im Vergleich zum Vorjahr ging der bilanzierte Papierverbrauch im Jahr 2016 hingegen leicht um 10.000 Tonnen (minus ein Prozent) auf 1,85 Millionen Tonnen zurück. Der jährliche Papierverbrauch von Bertelsmann entspricht damit rechnerisch einer mit Papierrollen beladenen LKW-Kolonne von mehr als 760 Kilometern – das ist ungefähr die Strecke von Hamburg nach München.

Fakten zu den Umweltkennzahlen 2016 im Überblick:

  • Der Anteil nachhaltig zertifizierter Papiere konnte im Jahresvergleich deutlich um zwölf Prozentpunkte erhöht werden.
  • Für eine Million Euro Umsatz setzte Bertelsmann 2016 durchschnittlich 108,6 MWh Energie und damit etwa gleichviel Energie wie im Jahr zuvor ein.
  • Die Wasserentnahme stieg im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent an.
  • Der Bertelsmann Carbon Footprint konnte 2016 leicht um ein Prozent reduziert werden.
  • 95 Prozent der bilanzierten Abfälle sind wiederverwertbar.

Die Bertelsmann Klimabilanz 2016 finden Sie hier zum Download: www.bertelsmann.de/klimabilanz 

Erstmals werden in der Klimabilanz 2016 die konzernweiten Umweltzielsetzungen veröffentlicht, auf die sich das Bertelsmann Corporate Responsibility-Council unter der Leitung von Konzernpersonalvorstand Immanuel Hermreck im Juli 2017 verständigt hat. Lesen Sie dazu den separaten Bericht  .

Bei Fragen zu Corporate Responsibility und Umweltmanagement bei Bertelsmann schreiben Sie einfach eine E-Mail an .