Berlin, 14.11.2023

„Wir stehen zu unseren Werten“

Panelgespräch „Allyship 2.0“ mit Jo Labecka, Alexander Scheld, Ingo Betram, Yolanda Rother und Bettina Lutz (v. l.)

Themenbereich: Gesellschaft, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Land: Deutschland
Kategorie: Projekt

Bertelsmann war Gastgeber der diesjährigen „Prout at Work“-Konferenz. In der Berliner Repräsentanz trafen sich Vertreter:innen zahlreicher Unternehmen, um sich über aktuelle Fragen und Herausforderungen zu LGBT*IQ und Diversity, Equity & Inclusion auszutauschen. Zu den Gästen der Veranstaltung zählten auch Bertelsmann-CEO Thomas Rabe und Bertelsmann-Personalvorstand Immanuel Hermreck.

Unter dem Motto „LGBT*IQ Diversity: Tackling the future“ trafen sich vor Kurzem HR-Verantwortliche, Diversity-Expert:innen sowie Gründungsmitglieder und Koordinator:innen von Mitarbeitenden-Netzwerken in Unternehmen mit einem Sitz in Deutschland zur diesjährigen „Prout at Work“-Konferenz. Bertelsmann zählt als sogenannter „Prout Employer“ seit 2017 zu den Unterstützern der gleichnamigen Stiftung. Die hybride Fachveranstaltung in der Berliner Bertelsmann-Repräsentanz Unter den Linden 1 setzte sich an zwei Tagen in Vorträgen, Diskussionsrunden und interaktiven Breakout Sessions mit aktuellen Fragen und Herausforderungen zu LGBT*IQ und Diversity, Equity & Inclusion auseinander, zeigte Fallbeispiele auf und bot Raum für Austausch und Netzwerken. Die Keynote hielt Tessa Ganserer, seit 2021 für die Grünen Mitglied des Deutschen Bundestages. Die Moderation des ersten Tages übernahm Michael Lauk, Vorsitzender des Bertelsmann-Mitarbeitenden-Netzwerks „be.queer“. Zu den Gästen der Veranstaltung zählten auch Bertelsmann-CEO Thomas Rabe und Bertelsmann-Personalvorstand Immanuel Hermreck.

„Mit ‚be.queer‘ haben wir bei Bertelsmann ein etabliertes und bereichsübergreifendes Mitarbeitenden-Netzwerk, das unserem Diversity, Equity & Inclusion-Management zuverlässig zur Seite steht und das auch dem Vorstand immer wieder als wertvoller Impulsgeber dient“, sagte Thomas Rabe in seiner gemeinsamen Begrüßung mit Albert Kehrer, Vorstand der Prout At Work Stiftung. „Die Tatsache, dass Bertelsmann in diesem Jahr Gastgeber der ‚Prout At Work‘-Konferenz ist, ist unter anderem aus der Initiative von ‚be.queer‘ heraus entstanden. Unser gemeinsames Ziel ist es, am Arbeitsplatz einen ‚safe space‘ nicht nur für alle queeren Beschäftigten zu schaffen, geprägt von Toleranz und Respekt. Aktuell nehmen wir verstärkt und mit Besorgnis wahr, dass es vielerorts gegenläufige Tendenzen gibt. Dass sogar Gesetze geschrieben werden, die gegen die queere Community gerichtet sind. Wir versprechen: Das Unternehmen Bertelsmann steht zu seinen Werten. Und wir stehen für sie ein.“

Vielfalt im Unternehmen fördern

Immanuel Hermreck berichtete in seinem Beitrag über die Zusammenarbeit mit dem Mitarbeitendennetzwerk „be.queer“ sowie über die Bedeutung von DEI (Diversity, Equity & Inclusion) bei Bertelsmann. Kathinka Best, Project Manager im Bereich Bertelsmann Management Consulting, vollzog die Gründung des Bertelsmann-Netzwerks nach – vom Wunsch, Vielfalt im Unternehmen zu fördern, über die Idee, ein Netzwerk für LGBTIQ+ zu gründen, bis hin zur Gründung im Jahr 2017. Im Rahmen des ersten Konferenztags wurden die LGBT*IQ Awards vergeben. Seit 2018 verleiht Prout At Work diese Auszeichnungen in verschiedenen Kategorien an besonders engagierte und einflussreiche Unternehmensnetzwerke. Auf diese Weise will die Stiftung ein Zeichen der Wertschätzung und des Respekts setzen für Menschen, die den Belangen von LGBT*IQ am Arbeitsplatz eine Stimme, ein Gesicht und Gewicht geben. Im Jahr 2019 war das Bertelsmann-Mitarbeiternetzwerk „be.queer“ mit dem „Big Impact Initiative-Award“  der Prout at Work Stiftung ausgezeichnet worden. Prämiert wurden seinerzeit zwei Videos, die im Rahmen eines bereichsübergreifenden Filmprojekts entstanden waren und sich anlässlich des „Coming Out Day“ am 11. Oktober dem Thema „Coming Out am Arbeitsplatz“ widmeten.

Die Prout At Work Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, LGBT*IQ-Themen am Arbeitsplatz eine „sicht-, spür- und erlebbare Öffentlichkeit“ zu geben, um Talente und Energien voll ausschöpfen zu können. Von dieser Offenheit würden Menschen und Unternehmen gleichermaßen profitieren, ist die Stiftung überzeugt.