RTL Group | London, 18.01.2021

Fremantle setzt CO2-Rechner weltweit ein

Themenbereich: Medien & Services, Umwelt
Land: International
Kategorie: Projekt

Fremantle will den „Albert Carbon Calculator“ bald weltweit einsetzen. Mit Hilfe dieses CO2-Rechners können TV-Sender und Produktionsfirmen ihren Ausstoß klimaschädlicher Gase berechnen und Vorschläge zur Reduzierung bekommen. Das TV- und Film-Produktionsunternehmen ist damit das erste der Branche, das die neue Version des CO2-Rechners in Geschäften rund um den Globus nutzt.

Die Belastung der Umwelt durch klimaschädliche Schadstoffe, die in der TV- und Filmbranche entstehen, transparent machen und sie vermeiden helfen: Das ist das Ziel des 2011 in Großbritannien gestarteten „Albert Carbon Calculator“. Dabei handelt es sich um eine Online-Plattform, mit deren Hilfe Fernsehsender und Produktionsunternehmen ihren CO2-Ausstoß berechnen und Vorschläge erhalten können, diesen zu reduzieren. Die RTL-Group-Tochter Fremantle nutzt den CO2-Rechner seit dem vergangenen Jahr   in Großbritannien und will bald eine überarbeitete und verbesserte Version weltweit einsetzen, wie es in einer Mitteilung heißt. Es werde dann das erste Unternehmen seiner Branche sein, das seinen CO2-Fußabdruck und deren Auswirkungen weltweit mithilfe des Albert-Toolkits und international anerkannter Standards ermittelt. Für das Einhalten der nötigen Kriterien erhalten Firmen und Produktionen ein Zertifizierungslogo, um auf diese Weise ihre Bemühungen auch nach außen dokumentieren zu können.

13,5 Tonnen Kohlendioxid für eine TV-Programmstunde

„Wir sind unglaublich stolz auf den Albert-Rechner und die Zertifizierungstools“, sagt Roser Canela Mas, Industry Sustainability Manager bei Albert. Albert ist ein Verband der britischen TV- und Filmindustrie, der Klimaschutz-Aktivitäten der beteiligten Unternehmen bündeln will. „Da jedoch neue Innovationen auf den Markt kommen und die Produktionen, an denen wir arbeiten, immer anspruchsvoller werden, war jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Überarbeitung des Tools.“ Mit neuen Funktionalitäten solle dieses Tool bei Produktionen beliebigen Umfangs die Umweltbelastung verringern helfen, heißt es der Mitteilung weiter. Und diese Belastung ist erheblich: Laut Albert entstehen bei der Produktion einer TV-Programmstunde rund 13,5 Tonnen Kohlendioxid – das entspricht dem Jahresausstoß für Gas und Strom von drei privaten Haushalten.

Die neue, international einsetzbare Version des CO2-Rechners in die Realität umzusetzen, sei dabei maßgeblich auf das Engagement von Fremantle selbst zurückzuführen. „Als globales Unternehmen wissen wir, dass wir eine Verantwortung haben, unseren Einfluss auf den Planeten zu messen und zu reduzieren“, erklärt Jennifer Mullin, Global CEO von Fremantle. „Wir sind stolz darauf, das erste Unternehmen zu sein, das weltweit in Albert investiert, und dabei zu helfen, den Rechner zu einem Werkzeug zu entwickeln, das die gesamte Branche nutzen kann.“ Dies sei ein großer Schritt für TV-Unternehmen auf der ganzen Welt, die sich auf diese Weise über die Umweltauswirkungen der TV-Produktion informieren und sich für nachhaltigere Methoden einsetzen könnten, so Mullin.