Gütersloh, 25.10.2016

Vielfalt durch Partnerschaft

Ian Hudson

Themenbereich: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Kategorie: Projekt

Ian Hudson, CEO von Dorling Kindersley (DK), über das Bertelsmann Management Representative Committee, Diversity Management bei Bertelsmann – und die Rolle der Mitarbeitervielfalt bei DK.

Ian Hudson, zusätzlich zu Ihrer Aufgabe als CEO von DK, sind Sie auch Mitglied im Aufsichtsrat und Vorsitzender der Bertelsmann Führungskräftevertretung (BMRC). Zunächst die Frage, was genau ist das BMRC und was ist seine Funktion?

Ian Hudson _ Reinhard Mohn gründete das BMRC 1974. Es war Ausdruck seines integrativen und umfassenden Verständnisses der Partnerschaft zwischen einer Firma und ihren Mitarbeitern. Das BMRC ist eine bereichsübergreifende und internationale Schnittstelle zwischen den Gesellschaftern, dem Vorstand und den Führungskräften und dient dem Austausch über wichtige Themen wie Unternehmenskultur und -politik, Strategie und Geschäftsführung.

Wie würden Sie die Aktivitäten des BMRC beschreiben?

IH _ Als Führungskräftevertretung sind wir gewissermaßen ein Resonanzboden für CEO und Vorstände. Außerdem setzen wir uns aktiv für Projekte ein, die die Interessen des Managements widerspiegeln und sie in ihrer Arbeit unterstützen.

Und was hat das mit Diversity zu tun?

IH _ Das BMRC ist ein wahrer Verfechter von Mitarbeitervielfalt, in der wir nicht länger eine bloße Option, sondern eine strategische Notwendigkeit für unsere Geschäfte sehen. Im Jahr 2009 spielten wir eine Schlüsselrolle dabei, das Thema zurück auf die Tagesordnung zu bringen. Damals waren dieser wichtigen Aufgabe noch keine Ressourcen zugewiesen – und Diversity spielte keine bedeutende Rolle im Konzern. Daher war es für uns wichtig, dem Vorstand einen Eindruck von der unglaublichen Vielfalt unseres Unternehmens zu vermitteln. Wir wollten aufzeigen, wie gut wir im Vergleich zu anderen Medienunternehmen bereits dastanden und welche Vorteile mehr Vielfalt unserem Unternehmen noch ermöglichen konnte.

Was ist seit 2009 passiert?

IH _ Wir haben unglaubliche Fortschritte gemacht. Thomas Rabe gab dem Thema Priorität, und Immanuel Hermreck übernahm die Führungsrolle für die Umsetzung. Wichtige Schritte waren daraufhin die Einrichtung eines viel fältig besetzten Group Management Committee (GMC) und die Ernennung von Anke Schäferkordt zum Vorstandsmitglied. Als weiterer Wendepunkt wurde 2011 eine eigene Abteilung für Diversity Management unter der Leitung von Marie-Luise Kühn von Burgsdorff eingerichtet.

Welche Rolle spielt Diversity Management für einen Verlag wie DK?

IH _ Bei DK legen wir den Fokus darauf, die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen. Unser Team besteht aus Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Ansichten. Dies erlaubt es uns, die besten Bücher zu publizieren, die Leser überall auf der Welt ansprechen. Gleichzeitig fördern wir damit ein kreatives und bereicherndes Arbeitsumfeld. Wir haben einen sehr hohen Anteil an Frauen in all unseren Bereichen und fördern ein multinationales und interkulturelles Miteinander. Diversity ist für unseren Erfolg ein ganz wesentlicher Faktor und spielt daher bei allem, was wir tun, eine herausragende Rolle.

Mehr zum Thema Diversity sowie zu weiteren Corporate Responsibility-Themen lesen Sie im Magazin "24/7 Responsibility"  .