Gütersloh, 25.10.2016

Schutz von Mediennutzern und Kunden

"Ziel ist es, Kinder und Jugendliche zum Beispiel vor verstörender Gewalt oder zu stark sexualisierten Sendeinhalten zu schützen und damit ihre ungestörte Persönlichkeitsentwicklung zu gewährleisten." Dieter Czaja, Jugendschutzbeauftragter der Mediengruppe RTL Deutschland
"Der Schutz unserer jungen Mediennutzer liegt uns am Herzen. Was wir dafür zurückbekommen, ist das große Vertrauen unserer Kunden in unsere Produkte." Sophie Mitchell, DK Children’s Publishing Director
"Dieses Foto ist – wie kaum ein anderes – ein Symbol für die Flüchtlingskrise und das Versagen internationaler Politik. Es ist insofern historisch vergleichbar mit dem weltbekannten Bild des vom Napalm-Angriff gezeichneten Mädchens im Vietnamkrieg." Kirsten von Hutten, Rechtsanwältin und Justiziarin, Gruner + Jahr
"Wir arbeiten mit sehr sensiblen Daten, und diese müssen wir jederzeit vor internem und externem Missbrauch und Diebstahl – sowohl bei der Speicherung als auch bei der Übertragung – schützen können." Dirk Kemmerer, CEO Arvato Digital Marketing

Themenbereich: Medien & Services
Kategorie: Projekt

Bertelsmann will mit seinen kreativen Inhalten und Dienstleistungen möglichst viele Menschen erreichen. Daraus ergibt sich die besondere Verantwortung, die Rechte und Interessen von Nutzern und Kunden bestmöglich zu schützen. Wie ernst der Konzern diese Aufgabe nimmt, zeigen vier Statements aus unterschiedlichen Geschäftsfeldern.

Verlässlicher Jugendschutz

"Ziel ist es, Kinder und Jugendliche zum Beispiel vor verstörender Gewalt oder zu stark sexualisierten Sendeinhalten zu schützen und damit ihre ungestörte Persönlichkeitsentwicklung zu gewährleisten."

Dieter Czaja , Jugendschutzbeauftragter der Mediengruppe RTL Deutschland

Wenn Kinder und Jugendliche unsere Sendungen einschalten, können sie und ihre Eltern sich auf eines verlassen: Die Programme der Mediengruppe RTL Deutschland sind nach gesetzlichen Vorgaben vorab auf ihre Eignung für die verschiedenen Altersgruppen geprüft worden. Ziel dieser Prüfung ist es, Kinder und Jugendliche zum Beispiel vor verstörender Darstellung von Gewalt oder zu stark sexualisierten Sendeinhalten zu schützen und damit ihre ungestörte Persönlichkeitsentwicklung und -entfaltung zu gewährleisten. In Deutschland erreichen wir das unter anderem, indem Beiträge nur für eine bestimmte Sendezeit freigegeben werden. So müssen beispielsweise Sendungen für die Primetime ab 20 Uhr für Zuschauer ab einem Alter von zwölf Jahren geeignet sein. Sollen diese Sendungen bereits im Tagesprogramm ausgestrahlt werden, ist bei der Wahl der Sendezeit dem Wohl jüngerer Kinder Rechnung zu tragen. Programmformate ab 16 Jahren dürfen die Sender erst ab 22 Uhr ausstrahlen – es sei denn, der RTL-Jugendschutz hat eine gekürzte Fassung erstellt, um damit eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen. Für die deutschen Privatsender übernimmt diese Prüfung die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF). An der Gründung dieser Einrichtung im Jahr 1993 waren die Sender der Mediengruppe RTL Deutschland maßgeblich beteiligt. Ich selbst bin seit 1995 Vorstandsvorsitzender der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen e. V. Die Gutachten der FSF haben 2003 mit dem Jugendmedienschutz- Staatsvertrag eine robustere gesetzliche Grundlage bekommen. Auf das Urteil der FSF verlassen sich Fernsehsender und Produktionsfirmen gleichermaßen. Die Gutachten der FSF geben den Sendern Planungssicherheit hinsichtlich der angestrebten Auswertung im TV und schützen das Unternehmen vor nachträglichen Beanstandungen durch die Aufsichtsgremien."

Dieter Czaja
Jugendschutzbeauftragter der Mediengruppe RTL Deutschland

Ins Netz gehen – aber sicher

"Der Schutz unserer jungen Mediennutzer liegt uns am Herzen. Was wir dafür zurückbekommen, ist das große Vertrauen unserer Kunden in unsere Produkte."

Sophie Mitchell, DK Children’s Publishing Director

Auf unserer Website DKfindout! (www. dkindout.com) bieten wir Kindern einen sicheren Ort, um Informationen zu vielen Themen zu bekommen, die sie interessieren. Dorling Kindersley (DK) hat sich als Buchverlag auf Sachbücher und Lexika für Kinder und Erwachsene spezialisiert. Wir legen grundsätzlich größten Wert darauf, dass keines unserer Produkte unsere Kunden oder die Umwelt schädigen könnte. Als wir die Seite DKfindout! entwickelten, lag uns deshalb an erster Stelle der Schutz unserer jungen Mediennutzer am Herzen: Sie sollten altersgemäße Inhalte in einem geschützten Raum entdecken können. Außerdem wollten wir hier Kindern, Eltern und Lehrern verlässliche und faktisch geprüfte Informationen anbieten, die sie auch im schulischen Kontext würden nutzen können. Das Internet in seinen unendlichen Ausmaßen kann Schutz und Sicherheit gerade für junge Nutzer nur in eingeschränktem Maße garantieren. Umso wichtiger ist es für Kinder und natürlich auch Eltern, sich guten Gewissens auf eine Anlaufstelle mit höchsten Schutzmaßstäben verlassen zu können – ganz so wie es unseren Grundwerten für die DK Kindermedienproduktion entspricht. Die DKfindout-Website wurde vom "kidSAFE Seal Program" zertifiziert und erreicht nicht zuletzt deshalb höchste Standards in Sachen Surfsicherheit, Privatsphäre und Datenschutz. Darüber hinaus haben wir uns auch dem Children’s Online Privacy Protection Act (COPPA) verpflichtet. Das heißt: Es werden grundsätzlich keine Daten von Kindern gesammelt, nur Eltern oder Lehrer können freiwillig und optional Daten und Informationen zur Person hinterlassen, wenn sie sich auf der Seite registrieren. Unsere Herangehensweise hat den umfassenden Schutz aller unserer Nutzer zum Ziel. Was wir dafür zurückbekommen, ist das große Vertrauen unserer Kunden in unsere Produkte."

Sophie Mitchell
DK Children’s Publishing Director

Schwierige Gratwanderung

"Dieses Foto ist – wie kaum ein anderes – ein Symbol für die Flüchtlingskrise und das Versagen internationaler Politik. Es ist insofern historisch vergleichbar mit dem weltbekannten Bild des vom Napalm-Angriff gezeichneten Mädchens im Vietnamkrieg."

Kirsten von Hutten , Rechtsanwältin und Justiziarin, Gruner + Jahr

Der Schutz von Mediennutzern spielt eine wichtige Rolle in der juristischen Beratung unserer Redaktionen und äußert sich sehr vielfältig. Medien sind – auch und gerade in Zeiten grenzenloser Verbreitungsmöglichkeiten durch das Internet – Watch Dog und Gatekeeper zugleich. Der Gatekeeper steht dieser Tage vor besonderen Herausforderungen: Wie erfülle ich in politisch turbulenten Zeiten, mit Terror und humanitären Katastrophen, den Auftrag, die Öffentlichkeit umfassend und unparteiisch zu informieren? Was dürfen Medien gerade in solchen Zeiten ihren Nutzern zumuten? Was müssen sie ihnen vielleicht sogar zumuten? Es ist eine schwierige Gratwanderung für die Redaktionen. Wie schwierig sie ist, zeigte die Diskussion um das Foto des auf der Flucht ertrunkenen syrischen Flüchtlingsjungen Ailan Kurdi am Strand im türkischen Bodrum, das um die Welt ging. Muss man ein solches Foto wirklich zeigen? Ist es nicht zu verstörend? Oder muss es vielleicht sogar verstören? Am Ende der kontroversen Diskussion stand schlussendlich bei uns die Entscheidung, das Foto zu veröffentlichen, im Magazin "Stern" und auf Stern.de. War es eine Zumutung für den Betrachter? Sicherlich, und bestimmt auch sehr schwer erträglich. Allerdings ist dieses Foto – wie kaum ein anderes – ein Symbol für die Flüchtlingskrise und das Versagen internationaler Politik. Es ist insofern historisch vergleichbar mit dem weltbekannten Bild des vom Napalm-Angriff gezeichneten Mädchens im Vietnamkrieg. Hierüber muss die Öffentlichkeit – auch mit Bildern – informiert werden. Zur Gatekeeper-Funktion der Medien gehört bei solchen Bildern allerdings auch, diese nicht nur schlicht zu veröffentlichen, sondern richtig einzuordnen und zu kommentieren."

Kirsten von Hutten
Rechtsanwältin und Justiziarin, Gruner + Jahr

Datensicherheit als Schlüsselfrage

"Wir arbeiten mit sehr sensiblen Daten, und diese müssen wir jederzeit vor internem und externem Missbrauch und Diebstahl – sowohl bei der Speicherung als auch bei der Übertragung – schützen können."

Dirk Kemmerer, CEO Arvato Digital Marketing

Jeden Tag verarbeitet die AZ Direct GmbH Hunderttausende Datensätze, die von Kunden oder Partnern bereitgestellt werden. Der Umgang mit allen Facetten von Smart Data ist unser Kerngeschäft: Innerhalb des Digital- Marketing-Bereichs sind die Kollegen der AZ Direct die Spezialisten für datengetriebenes Multi-Channel-Marketing, rund um Lösungen für Neukundengewinnung, Kundenentwicklung und Kundenbindung. Wir arbeiten also mit sehr sensiblen Daten, und diese müssen wir jederzeit vor internem und externem Missbrauch und Diebstahl – sowohl bei der Speicherung als auch bei der Übertragung – schützen können. Um das zu gewährleisten, haben wir unser eigenes Data SecureTTP-Verfahren sowie das Datenverschlüsselungs- und -entschlüsselungstool "DataSec" entwickelt und patentieren lassen. Data SecureTTP betreiben wir gemeinsam mit einer neutralen Instanz, dem TÜV Rheinland. Dieser hat dabei die wichtige Funktion des unabhängigen Schlüsselverwalters: Er ist die "Trusted Third Party" (TTP), die diesem Verfahren einen Teil seines Namens leiht: Jeder Datensatz wird vor dem Austausch "verhasht", das heißt, er bekommt eine mehrfache kryptische Verschlüsselung in verschiedenen Instanzen. Nur der TÜV Rheinland besitzt den Schlüssel, um die Daten zueinander in Beziehung zu setzen. Sogenannte "klarschriftliche Daten" werden dabei an keiner Stelle ausgetauscht. Durch diese Entkopplung von personenbezogenen Daten und Merkmalen – wie Details zu Käufen oder dem Alter der Kunden – erfüllt der Einsatz von Data SecureTTP die Vorgaben des deutschen Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) in vollem Umfang. Auch ein Datenaustausch mit Dritten ist so möglich. Die Einsatzgebiete von Data SecureTTP, zum Beispiel Bewertungen zu Zielgruppen-Segmenten und Cross-Selling-Potenzialen, individuelle Selektionen, Anreicherungen mit Merkmalen, Cookie-Matching und vieles mehr, sind äußerst vielfältig. Sie helfen, eine Vielzahl von Compliance-Vorgaben komfortabel zu lösen. Alles zum Nutzen und Schutz des Kunden, der selbst von dem digitalen Schutzmechanismus im Hintergrund gar nichts mitbekommt."

Dirk Kemmerer
CEO Arvato Digital Marketing

Mehr zum Thema Schutz von Mediennutzern und Kunden sowie zu weiteren Corporate Responsibility-Themen lesen Sie im Magazin"24/7 Responsibility"  .