Penguin Random House | London, 18.04.2017

Mehr Vielfalt in den Verlagen

Gift hat ihr Praktikum im Januar 2016 beendet

Themenbereich: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Land: Großbritannien
Kategorie: Projekt

In der Arbeitswelt sind Kurzpraktika ein etablierter Weg, um jungen Menschen die Berufswahl zu erleichtern. Auch Penguin Random House UK bietet Jahr für Jahr Hunderten junger Menschen mittels eines zweiwöchigen Kurzpraktikums die Möglichkeit, die Arbeit in der Verlagswelt kennenzulernen. Um Interessierten aus wirklich allen Gruppen der britischen Gesellschaft ein solches Kurzpraktikum zu ermöglichen, wird die Verlagsgruppe diese künftig nach dem gesetzlichen Mindestlohn bezahlen. Bislang gab es lediglich einen Unkostenbeitrag, künftig erhalten die jährlich 450 jungen Menschen 262,50 Britische Pfund pro Woche.

Penguin Random House UK ist das erste britische Verlagshaus, das sich zu diesem Schritt entschlossen hat. Praktikanten, die länger als zwei Wochen im Verlag sind, die sogenannten "Interns", werden bereits nach Mindestlohn bezahlt. Gleichzeitig verschafft die Verlagsgruppe ihren Praktikanten künftig dank einer Partnerschaft mit der Hilfsorganisation The Book Trade Charity den Zugang zu günstigen Unterkünften für die Zeit des Praktikums, um so auch Interessenten von außerhalb Londons zu gewinnen.

"Bei Penguin Random House wollen wir offen sein für die besten Talente, unabhängig von deren Hintergrund", sagt Tom Weldon, CEO von Penguin Random House UK. "Es ist außerordentlich wichtig, dass die Verlagsbranche die Welt widerspiegelt, in der wir heute leben." Man habe erkannt, so Weldon weiter, dass die bisherige Aufwandsentschädigung viele junge Menschen von einem Kurzpraktikum abgehalten habe. Mittels sinnvoller und bezahlter Kurzpraktika wolle man die Tür für die nächste Generation engagierter und kreativer junger Menschen öffnen, sie beim Beginn ihrer beruflichen Karriere unterstützen und so eine qualifizierte Pipeline für künftige Talente aufbauen.

Die jüngste Ankündigung ist laut Penguin Random House UK nur eine einer ganzen Reihe von Maßnahmen, mit denen die britische Verlagsgruppe die Vielfalt in ihren Reihen fördern möchte. So verzichtet sie beispielsweise seit dem vergangenen Jahr auf die Angabe akademischer Referenzen in Bewerbungen. Darüber hinaus wird bereits heute ein Teil der Praktikumsplätze per Zufallsprinzip vergeben, um einen größtmöglichen Talentpool zu nutzen. Als Folge dieser Maßnahmen, so die Verlagsgruppe weiter, spiegele die Gruppe der Kurzzeitpraktikanten bei Penguin Random House UK heute erstmals die ethnische Vielfalt Londons und Großbritanniens insgesamt wider.

"Es ist großartig zu erleben, dass Penguin Random House Praktika auf derart positive Weise fördert und so jungen Menschen aus unterschiedlichsten Verhältnissen die enorm wichtige Möglichkeit verschafft, die Arbeitswelt kennenzulernen", meint Peter Cheese, CEO des Chartered Institute of Personnel and Development. "Zu loben ist vor allem, dass sie ein Zeichen setzen, indem sie junge Menschen bezahlen, während diese Erfahrungen sammeln – ein Beispiel, dem hoffentlich viele folgen werden."

Einer der jungen Menschen, um die es hier geht, ist Sophie Jackson aus Lancashire, die kürzlich ein Praktikum in einem Penguin-Random-House-Verlagsteam absolviert hat. Sie sagt: "Mein Praktikum hat mir tolle Einsichten in die Verlagsbranche und die verschiedenen Berufsbilder dort verschafft. Ich konnte darüber hinaus praktische und übertragbare Fertigkeiten für meinen Lebenslauf erwerben und auch einige wertvolle Kontakte, die mir gerne bei allen Fragen geholfen haben." Die Leidenschaft und die Ratschläge des Teams hätten dazu geführt, dass sie nun eine Karriere im Verlagsbereich oder der Öffentlichkeitsarbeit anstrebe.

Das Kurzpraktikums-Programm von Penguin Random House UK läuft das ganze Jahr über und bietet Einblicke in Bereiche wie Lektorat, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit, Verkauf und Lizenzen. Teilnehmer erhalten eine Einführung, werden jeweils durch einen "Buddy" betreut und können so eine Vielzahl von Erfahrungen über die Tätigkeiten in einem Verlag sammeln.