Penguin Random House | München/London/New York/Toronto/Mexiko-Stadt/Barcelona/Madrid, 24.04.2017

Ein Tag der Bücher und des Lesens

Themenbereich: Gesellschaft
Land: International
Kategorie: Projekt

Sie entführen uns in fremde Welten. Sie nehmen uns mit den zu den entferntesten Orten und den unterschiedlichsten Menschen und verzaubern uns dabei mit ihren Worten. Und einmal im Jahr werden sie dafür ganz besonders von der Welt gewürdigt: Die Bücher.

Zum 22. Mal wurde gestern in über 100 Ländern der UNESCO-Welttag des Buches und des Urheberrechts gefeiert. Mit zahlreichen Aktionen, Veranstaltungen und Lesungen feierten auch die Mitarbeiter der internationalen Verlagsgruppe Penguin Random House und der Verlagsgruppe Random House in Deutschland das große Lese-Fest am 23. April.

Dass die UNESCO 1995 gerade diesen Tag zum Feiertag des Lesens erklärte, hat verschiedene Gründe. Zum einen soll zum Todestag von William Shakespeare und von Miguel de Cervantes der Bedeutung von Büchern und der Literatur gedacht werden. Zum anderen wird in Katalonien am 23. April traditionell der St. Jordi-Tag gefeiert, an dem sich Paare mit Rosen und Büchern beschenken und auf den Straßen große Buchstände aufgestellt werden.

Deutschland: "Ich schenk dir eine Geschichte"

Zum Welttag des Buches gibt es in Deutschland vor allem für die Jüngeren verschiedene Aktionen. So gibt der zu Random House gehörende Kinder- und Jugendbuchverlag CBJ im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts "Ich schenk dir eine Geschichte" in jedem Jahr ein Buch heraus, das an Schüler verschenkt wird.

Mit 1,2 Millionen Exemplaren stellt das diesjährige Buch zum Welttag –  "Das geheimnisvolle Spukhaus" von Henriette Wich – die höchste Erstauflage auf dem Kinder- und Jugendbuchmarkt in Deutschland. Bis zum 13. Mai erhalten Schüler der vierten und fünften Klassen sowie Kinder aus Integrations-, Förder- und Willkommensklassen das Buch gegen Vorlage eines Gutscheins in einer der 3.500 teilnehmenden Buchhandlungen als Geschenk. "Dieses Jahr haben 42.000 Lehrkräfte die Gutscheine für das Welttags-Buch von Henriette Wich bestellt", sagt Andrea Wolf, Teamleitung Presse CBJ / CBT. "Damit erhalten eine Million Viert- und Fünft-Klässler das Buch als Geschenk vom Buchhandel vor Ort."

Ein alter Schatz inspirierte die Kinderbuchautorin Henriette Wich zu ihrer Gespenstergeschichte rund um den elfjährigen Moritz. Bei einer ersten Lesung Anfang April im Historischen Museum Regensburg kamen zwar keine Geister zum Vorschein, ein echter Römerschatz im Museum verlieh der Veranstaltung aber zusätzlich zur Geschichte die passende Stimmung.

Ende des Monats wird die Kinderbuchautorin, die unter anderem viele Bücher der Krimireihe "Die drei Ausrufezeichen" geschrieben hat, außerdem in München aus dem Welttags-Buch lesen.

Um mit der Aktion "Ich schenk dir eine Geschichte" auch Nicht-Muttersprachler zu erreichen, ergänzt ein von Timo Grubing illustrierter Graphic Novel auf 32 Seiten den Text. "So möchten wir nicht-deutschsprachigen und Flüchtlingskindern Lesespaß vermitteln sowie ein Beitrag zur Inklusion leisten, denn der Graphic Novel eignet sich gut für den Einsatz in Integrations-, Förder- und Willkommensklassen", sagt Wolf. "Auch im kommenden Jahr wird Timo Grubing 'Ich schenk dir eine Geschichte' illustrieren."

Seit 1996 führt der CBJ Verlag gemeinsam mit der Stiftung Lesen, dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Deutschen Post und dem ZDF die Leseförderaktion "Ich schenk dir eine Geschichte" durch, die unter der Schirmherrschaft der Kultusminister aller Bundesländer steht. Ziel des Projekts ist es, Kinder für das Lesen zu begeistern und ihre Lesekompetenz zu fördern.

"Lese-Reise" durch Deutschland

Außerdem findet in diesem Jahr zum zehnten Mal die "Lese-Reise" rund um den Welttag des Buches statt. In diesem Jahr lesen 64 Kinderbuchautorautoren in 129 Lesungen an 100 unterschiedlichen Stationen aus ihren Büchern vor, darunter auch Autoren der Verlagsgruppe Random House. So liest beispielsweise Ingo Siegner am 29. April in Dresden aus seinem Buch "Der kleine Drache Kokosnuss".

Doch nicht nur für die Kleinen, auch für die Großen hatte der Welttag des Buches etwas zu bieten. Zum ersten Mal öffneten in diesem Jahr 100 Verlage in Deutschland ihre Türen und luden zu einem Blick hinter die Kulissen der Verlagsarbeit ein.

Großbritannien: "World Book Night"

Großbritannien machte die Nacht "zum Tag". Denn am 23. April veranstaltet die Reading Agency seit einigen Jahren die "World Book Night". Zu diesem Anlass werden in ganz Großbritannien Bücher verschenkt und beispielsweise an Bibliotheken oder Universitäten, aber auch an Gefängnisse oder Krankenhäuser gespendet. Im ganzen Land lud die Reading Agency an verschiedenen Orten außerdem zu Lesungen oder anderen Veranstaltungen ein.

Auch die Mitarbeiter von Penguin Random House UK beteiligten sich an der Lesenacht und spendeten rund 14.000 Bücher an Jugendzentren, Pflegeheime oder Gefängnisse. Alle Mitarbeiter wurden außerdem dazu aufgerufen, auf ihrem Heimweg am vergangenen Freitag Bücher in ihrer Nachbarschaft zu verteilen. Darüber hinaus motivierte die britische Verlagsgruppe über ihre Social-Media-Kanäle auch Leser dazu, Bücher an Menschen zu verschenken, die bislang wenig lesen.

USA, Kanada und Mexiko: "Readathon"

In den USA, in Kanada und in Mexiko reichte ein einziger Tag nicht aus, um das Buch würdig zu zelebrieren. Eine ganze Woche lang feierten Penguin Random House US, Penguin Random House Canada und die Penguin Random House Grupo Editorial in Mexiko den Welttag des Buches mit einem gemeinsam organisierten Readathon. 

Vom 17. bis zum 23. konnten Teilnehmer für einen guten Zweck lesen, indem die Anzahl ihrer Leseminuten auf einer eigens eingerichteten Internetplattform von Penguin Random House in Buchspenden an Kinder in den USA, in Kanada und in Mexiko umgewandelt wurden. Als Kooperationspartner konnte Penguin Random House unter anderem die Kinderrechtsorganisation Save the Children gewinnen.

Spanien: "La Noche de los Libros"

Auch in Katalonien, wo der Welttag des Buches mit dem St. Jordi-Tag seine Wurzeln hat, fanden viele Aktionen rund um das Lesen statt. Die Penguin Random House Grupo Editorial veranstaltete zahlreiche Signierstunden mit Autoren aus dem Verlagssortiment, unter anderem Agustina Guerrero, Estel Solé, Javier Cercas oder Ramon Gener.

In Madrid bot die Veranstaltung "La Noche de los Libros" am 21. April außerdem ein buntes Programm, unter anderem mit Lesungen, Diskussionsrunden und Musik.