Penguin Random House | London, 15.03.2016

"Die Lektoren von morgen finden"

Themenbereich: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Gesellschaft
Land: United Kingdom
Kategorie: Projekt

Penguin Random House UK läutet die zweite Runde von "The Scheme  " ein: Das im vergangenen Jahr gestartete Bewerberprogramm richtet sich an eine denkbar breite Zielgruppe. Das Einstiegsprogramm ist offen für alle Bewerber, egal ob sie noch in der Schule, im Studium oder schon im Beruf stehen und egal welche Qualifizierungen sie erworben haben. Ziel des Projekts ist es, die Lektoren von morgen zu finden. Diese können ganz unterschiedliche Hintergründe haben, um die Verlagsbranche weiter zu öffnen, heißt es von Penguin Random House UK.

13-monatiges Trainee-Programm

Die britische Verlagsgruppe arbeitet dafür mit weiterführenden Schulen und anderen Partnern zusammen und spricht junge Talente auch über Soziale Medien wie Snapchat an – auch solche, die vielleicht vorher noch nie eine Karriere im Verlagswesen in Betracht gezogen haben. Vier vielversprechende Nachwuchskräfte können dann im kommenden September eine 13-monatige bezahlte Trainee-Stelle antreten, während der zwei sechsmonatige Praktika bei Verlagen der Gruppe absolviert werden. Die vier ausgewählten Neulinge arbeiten in den Lektorenteams, die an bahnbrechenden Erfolgen wie Paula Hawkins‘ "Girl On The Train" arbeiten, können aufstrebende Stars wie die Youtuber Dan and Phil entdecken, verlorene Schätze wie Beatrix Potters "The Tale of Kitty In Boots" aufstöbern und renommierte Autoren wie James Patterson oder Sophie Kinsella lektorieren.

"Can you bring a story to life?"

Übergreifendes Motto des "Scheme" und aller Stufen der Bewerbung ist das Geschichtenerzählen: "Can you bring a story to life?" ist die übergreifende Frage der Kampagne, die auch auf den Plattformen Snapchat, Tumblr, Twitter und Facebook Gehör finden soll. Statt eines Lebenslaufs sollen die Kandidaten einfach vier Fragen beantworten, mit denen die sechs wichtigsten Fähigkeiten eines erfolgreichen Lektors überprüft werden sollen. Schon im vergangenen Jahr kamen mit "The Scheme" vier sehr unterschiedliche, fähige Kandidatinnen in die Verlage: Eine Kuchenbäckerin, eine Abiturientin, eine Software-Verkäuferin und eine Geschichtsabsolventin.

"Man braucht keinen Uni-Abschluss, um zu wissen, was eine gute Geschichte ausmacht"

Neil Morrison, Group HR Director bei Penguin Random House UK, glaubt an das Konzept: "Bei ‚The Scheme‘ geht es um das Potenzial der Menschen, das sich in ganz unterschiedlichen Formen zeigen kann. Wir haben im vergangenen Jahr viel gelernt, zum Beispiel, dass man keinen Uni-Abschluss oder Erfahrung im Verlagswesen braucht, um zu wissen, was eine gute Geschichte ausmacht. Dadurch, dass wir uns bei der Bewerberauswahl nur auf Stärken und Potenzial stützen, können wir als Verleger von unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen von Menschen mit vielfältigen Hintergründen profitieren – schon im frühesten Stadium des Lektorats. Zusammen mit der Erfahrung und Intuition der bestehenden Lektoren wird das Einfluss darauf nehmen, wie kreativ und erfolgreich wir Bücher verlegen, die für ganz unterschiedliche Leser attraktiv sind. Wir wollen damit eine positive, langlebige Veränderung in unseren Verlagsteams und in der Branche bewirken."

Bewerbungen bis zum 8. April

Die ausgewählten Kandidaten arbeiten während des 13-monatigen, genau angepassten Entwicklungsprogramms eng mit dem Management und einem Mentor zusammen. Candice Brown-Brathwaite, eine der ersten "Scheme"-Trainees, arbeitete im Marketingteam von Penguin Random House UK: "Die Erfahrung im Programm hat mich für etwas begeistert, das ich gar nicht für mich im Blick hatte. Wie großartig ist das? Ich bin nicht zur Uni gegangen und habe jetzt scheinbar doch den Hauptgewinn gezogen. Im ‚Scheme‘ konnte ich Fähigkeiten, die ich mir selbst beigebracht habe, zeigen und anwenden."

Bis zum 8. April können sich Interessierte noch für das Programm bewerben. "The Scheme" ist eine von mehreren Initiativen von Penguin Random House UK, mit der das Verlagswesen bis 2020 inklusiver werden soll. Seit diesem Jahr ist ein Universitätsabschlusses kein Muss mehr für eine Bewerbung auf neu ausgeschriebene Stellen der Verlagsgruppe. Ein HR-Experte hat außerdem das Praktikanten-Recruitment überarbeitet, sodass alle Kandidaten gleiche Chancen bei der Bewerbung haben. Eine andere Initiative richtet sich an Arbeitssuchende und angehende Autoren und Illustratoren in Birmingham, Manchester und London, um ihnen Mentorenprogramme, Workshops und persönliche Kontakte zu vermitteln.