Gütersloh, 16.07.2019

Bei Umweltzielsetzungen auf gutem Weg

Themenbereich: Umwelt
Land: International
Kategorie: Projekt

2018 konnte Bertelsmann sowohl beim Klimaschutz als auch bei der nachhaltigen Papierbeschaffung erneut deutliche Fortschritte erzielen. Die Treibhausgasemissionen konnten im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent reduziert werden. Die für 2025 anvisierte Klimazielsetzung ist damit in greifbare Nähe gerückt.

Im Geschäftsjahr 2018 hat Bertelsmann sowohl beim Klimaschutz als auch bei der nachhaltigen Papierbeschaffung erneut deutliche Fortschritte erzielen können. Das ist den jüngst veröffentlichten Kennzahlen in der Berichterstattung nach den internationalen Leitlinien der Global Reporting Initiative (GRI) zu entnehmen. So ist der Anteil der Papiermengen aus nachhaltiger Beschaffung auf 92 Prozent gestiegen und lag damit nach wie vor über der Zielsetzung von 90 Prozent. Die Treibhausgasemissionen konnten im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent reduziert werden. Gegenüber dem Basisjahr 2014 und bereinigt um Portfolioeffekte durch veränderte Geschäftsaktivitäten entspricht dies einem Rückgang von 18 Prozent. In Summe ist Bertelsmann also auf gutem Weg, seine Klimazielsetzung, bis 2025 die eigenen Treibhausgasemissionen um 20 Prozent zu senken, vorzeitig zu erreichen.

Zu den Ergebnissen im Einzelnen:

  • Die direkten und indirekten Treibhausgasemissionen konnten im Vergleich zu 2014 um 18 Prozent oder 96.000 Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) reduziert werden. Der größte Rückgang ist bei Emissionen zu verzeichnen, die aus dem Einkauf von Strom bilanziert werden. Diese konnten durch die Umstellung auf Ökostrom oder auf klimafreundlichere Lieferquellen im Vergleich zu 2014 um 37 Prozent verringert werden. Der Anteil des Ökostroms am Gesamtstromverbrauch stieg bis 2018 auf acht Prozent. Demgegenüber veränderten sich die direkten Emissionen seit 2014 kaum. Direkte Emissionen entstehen bei Bertelsmann vor allem aus der Verbrennung von Erdgas und Heizöl zur Strom- beziehungsweise Wärmeerzeugung sowie von Diesel und Benzin als Treibstoffe für Firmenfahrzeuge.
  • An der insgesamt positiven Entwicklung sind alle Unternehmensbereiche von Bertelsmann beteiligt. Die Bertelsmann Printing Group hat mit einer Reduktion von knapp 60.000 Tonnen CO2 gegenüber 2014 daran den größten Anteil. „Unsere Druckereien trugen unter anderem durch eine kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz sowie durch die teilweisen Umstellungen auf Ökostrom zu den Bertelsmann-Zielsetzungen bei“, sagt Lars Peters, „be green“-Experte der Bertelsmann Printing Group. Gruner + Jahr sorgte aufgrund der Neuausrichtung und Digitalisierung seiner Geschäfte auch portfoliobereinigt für 20 Prozent weniger Emissionen. Bei Penguin Random House führten ein Anstieg des Ökostromanteils und die Realisierung von Synergieeffekten nach der Fusion von Penguin und Random House im Jahr 2014 zu deutlich gesunkenen Treibhausgasausstößen. Die RTL Group und Arvato reduzierten vor allem durch Effizienzmaßnahmen sowie einen weniger CO2-intensiven Einkauf von Strom ihre Emissionen. „Allein durch die Auswahl von Energielieferanten, die verstärkt Strom aus erneuerbaren Energien anbieten, konnten erhebliche Mengen an Emissionen eingespart werden“, erklärt Melanie Engler, „be green“-Expertin von Arvato Supply Chain Solutions.
  • Neben dem effizienten Einsatz von Energie und den daraus resultierenden Treibhausgasemissionen ist auch die verantwortungsvolle Beschaffung von Papier ein Schwerpunkt des Umweltengagements bei Bertelsmann. Die Zielsetzung, den Anteil der Papierbeschaffung aus Recycling- oder nachhaltig zertifizierten Quellen auf 90 Prozent zu steigern, wurde 2017 erstmals übertroffen, 2018 waren es sogar schon 92 Prozent. Im Vergleich zu 2014 konnte der Anteil des beschafften Recyclingpapiers von 18 Prozent auf 22 Prozent gesteigert werden. Weitere 70 Prozent des bezogenen Papiers stammen aus nachweislich zertifizierten Quellen. „Bei Gruner + Jahr liegt der Anteil von nachhaltig beschafften Papieren bereits bei 94 Prozent, ein Viertel davon ist Recyclingpapier“, sagt Jack Seifert, Verantwortlicher für den Papiereinkauf bei Gruner + Jahr. Die Zielsetzung von 90 Prozent wird inzwischen in den Geschäftsbereichen mit den höchsten Papierverbräuchen – Bertelsmann Printing Group, Penguin Random House und Gruner + Jahr – erreicht.

Detaillierte Daten sind in der aktuellen Berichterstattung  zur gesellschaftlichen Verantwortung von Bertelsmann gemäß den Standards der Global Reporting Initiative (GRI) zu finden.