Arvato Group | Baden-Baden, 20.12.2017

Arvato Financial Solutions unterstützt Projekt auf den Philippinen

Themenbereich: Gesellschaft
Land: Philippinen
Kategorie: Spenden

Mit 30.000 Euro unterstützt Arvato Financial Solutions in diesem Jahr das weltweit tätige Kinderhilfswerk Plan International Deutschland. Das Geld geht an ein Projekt, das Kinderhandel bekämpft, indem Schutzstrukturen für Kinder und Jugendliche gestärkt werden und vom Menschenhandel betroffenen Mädchen und Jungen die Wiedereingliederung in die Gesellschaft erleichtert wird.

Jedes Jahr zu Weihnachten spendet Arvato Financial Solutions Geld an lokale Einrichtungen in der Region um den Stammsitz in Baden-Baden – sowie an weitere gemeinnützige Projekte weltweit. In diesem Jahr stellt das Unternehmen 30.000 Euro für das weltweit tätige Kinderhilfswerk Plan International Deutschland zur Verfügung. Die Hilfsorganisation setzt das Geld für ein Projekt ein, das Kinderhandel bekämpft, indem Schutzstrukturen für Kinder und Jugendliche gestärkt werden und vom Menschenhandel betroffenen Mädchen und Jungen die Wiedereingliederung in die Gesellschaft erleichtert wird.

„Wir sind auf dem Philippinen mit einem Länderbüro vertreten und beschäftigen dort 1.000 Mitarbeiter, die meist selbst Kinder haben“, sagt Frank Kebsch, CEO von Arvato Financial Solutions. „Deshalb liegen uns die lokale Entwicklung und das Schaffen einer lebenswerten Zukunft für Kinder sehr am Herzen. Aus diesem Grund haben wir uns erneut für ein Projekt auf den Philippinen entschieden. Dabei sind Prävention und Integration die beiden Schlüssel des Projektes ‚Stoppt Kinderhandel‘, von dem rund 80.000 Kinder und Jugendliche profitieren werden.“

Millionen Kinder von Armut betroffen

Auf den Philippinen lebt nach Expertenschätzungen rund ein Viertel der Bevölkerung unterhalb der nationalen Armutsgrenze. Die Einkommensunterschiede sind hoch: 5,5 Millionen Kinder zwischen fünf und 17 Jahren brechen frühzeitig die Schule ab und werden in ein Arbeitsverhältnis gedrängt. Über die Hälfte dieser Kinderarbeit findet unter gefährlichen und gesundheitsschädigenden Bedingungen statt. In vielen Fällen werden Kinder auch von ihren Familien weggegeben oder von Menschenhändlern verschleppt. Laut Studien werden zwischen 60.000 und 100.000 Kinder auf den Philippinen zur Prostitution gezwungen.

Mit dem Projekt von Plan International stärken die Beteiligten vor Ort die Schutzstrukturen für Mädchen und Jungen in 24 Dörfern und Städten der Regionen Östliche Visayas, Mindanao und Caraga. Sie unterstützen von Menschenhandel betroffene Kinder und Jugendliche bei der Verarbeitung ihrer traumatischen Erlebnisse und bieten ihnen neue Lebens- und Bildungsperspektiven, die ihnen die Wiedereingliederung in die Gesellschaft erleichtern. Das Vorhaben konzentriert sich vor allem auf die Stärkung und Sensibilisierung der Gemeinden durch Informations- und Bildungskampagnen, um der Verschleppung von Kindern vorzubeugen und Opfer wieder in ihr soziales Umfeld zu integrieren.

Bei dieser Aufgabe unterstützt Plan bestehende Betreuungszentren in den Projektregionen bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen durch psychologische Betreuung, alternative Lernangebote und berufliche Schulungen. Zudem werden die Kinder und Jugendliche selbst mobilisiert: Dazu fördert die lokale Plan-Organisation das Engagement von Jugendlichen und stärkt sie in den Themenfeldern Kinderschutz und Partizipation.Plan International ist eine religiös und weltanschaulich unabhängige Hilfsorganisation, die sich weltweit für die Chancen und Rechte der Kinder engagiert. Seit gut 80 Jahren arbeitet Plan daran, dass Mädchen und Jungen ein Leben frei von Armut, Gewalt und Unrecht führen können. Dabei bindet die Organisation Kinder in mehr als 70 Ländern aktiv in die Gestaltung der Zukunft ein. Die nachhaltige Gemeindeentwicklung und Verbesserung der Lebensumstände in den Partnerländern ist oberstes Ziel. Plan reagiert schnell auf Notlagen und Naturkatastrophen, die das Leben von Kindern bedrohen. Die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen bestärken Plan in dem Engagement für die Gleichberechtigung von Mädchen und Frauen. Mit der Bewegung „Because I am a Girl“ soll zum Beispiel sichergestellt werden, dass sie überall auf der Welt ihr volles Potenzial entfalten.