Gütersloh, 03.12.2020

Viel erreicht in Sachen Inklusion

Themenbereich: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Land: Deutschland
Kategorie: Projekt

Zum heutigen Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung lädt Konzernschwerbehindertenvertreterin Gabriele McNab rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum virtuellen Jahresrückblick ein. Trotz Corona-Pandemie konnte viel für die Belange der Menschen mit Behinderungen in den Unternehmen erreicht werden.

Wie zahlreiche andere Präsenzveranstaltungen war die Jahrestagung der Schwerbehindertenvertretungen von Bertelsmann im Juni 2020 ausgefallen. Doch auch während der Corona-Pandemie konnte in diesem Jahr viel für die Belange der Menschen mit Behinderungen in den Unternehmen erreicht werden. „So wurden im Rahmen des ‚Bertelsmann Aktionsplans Inklusion 2019 – 2024‘ zahlreiche Dokumente, Leitfäden und Checklisten erstellt, die zur Aufklärung und Sensibilisierung dienen und bei der Umsetzung der Inklusion in Bertelsmann-Unternehmen helfen“, berichtet Bertelsmann-Konzernschwerbehindertenvertreterin Gabriele McNab. Der „Aktionsplan Inklusion“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Vorstandsbereichs von Bertelsmann-Personalvorstand Immanuel Hermreck mit den Konzernschwerbehindertenvertretungen. Über diese und weitere Maßnahmen wird sie am heutigen 3. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, in einem virtuellen Jahresrückblick berichten. Dazu eingeladen sind alle Schwerbehindertenvertretungen von Bertelsmann, die Konzernschwerbehindertenvertretungen von Gruner + Jahr und der Mediengruppe RTL Deutschland, Inklusionsbeauftragte aus den Unternehmen und weitere Gäste, die sich für Inklusion bei Bertelsmann einsetzen.

„In vielen Betrieben sind neue Inklusionsbeauftragte benannt worden, die die Arbeitgeber in Sachen Inklusion vertreten und unterstützen. Diese sind darüber hinaus wichtige Ansprechpersonen für die Schwerbehindertenvertretungen vor Ort“, zählt die Konzernschwerbehindertenvertreterin weitere Errungenschaften auf. Schulungen zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) sind aufgrund der Corona-Situation virtuell durchgeführt worden – mit bislang mehr als 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen aller Unternehmensbereiche. „Viele Kolleginnen und Kollegen, darunter auch viele engagierte Führungskräfte, befassen sich mit dem Thema Inklusion. Sie alle helfen dabei, Bertelsmann zu einem inklusiveren Unternehmen zu machen“, freut sich Gabriele McNab.

„Fünf-Prozent-Quote erreichen, besser noch überschreiten“

Im Rahmen der Barrierefreiheit gibt es nun auch ein Video in Gebärdensprache und ein Dokument in Leichter Sprache, die die Arbeit der Schwerbehindertenvertretungen vorstellen, fährt die Konzernschwerbehindertenvertreterin fort. Aus der Idee, im Rahmen des „Aktionsplans Inklusion“ einen Fragen- und Antwortenkatalog für Führungskräfte zu erstellen, steht nun auch ein ähnliches Format für Betroffene zur Verfügung. „Bei Bertelsmann lag die Quote der Beschäftigten mit Schwerbehinderung im vergangenen Jahr für den Gesamtkonzern bei 4,6 Prozent. Wir wollen die Fünf-Prozent-Quote erreichen, besser noch überschreiten“, bekräftigt Gabriele McNab, „dazu werden wir uns die Quoten in den einzelnen Betrieben und Standorten genau anschauen. Nur so können wir erkennen, wo noch Handlungsbedarf besteht, aber auch, wo wir zufrieden sein können.“

Derzeit werde an einer Zusammenführung der unterschiedlichen Vereinbarungen zu Inklusion bei Bertelsmann, Gruner + Jahr und der Mediengruppe RTL Deutschland gearbeitet, berichtet sie weiter. Eine Arbeitsgruppe unter der Führung von Martin Kewitsch, Executive Vice President HR Coordination & Shared Services von Bertelsmann, und bestehend aus den drei Konzernschwerbehindertenvertretungen, den Vorsitzenden der drei Konzernbetriebsräte sowie Vertreterinnen und Vertretern der Personalabteilungen, habe sich auf dieses Gemeinschaftsprojekt geeinigt. „Unser Ziel ist eine für alle Konzernbereiche gleichlautende Vereinbarung“, erklärt Gabriele McNab. „Eine Konzerninklusionsvereinbarung, die wie der ‚Aktionsplan Inklusion‘ für alle Konzernbereiche gilt, wird uns dabei helfen, noch mehr Menschen mit Behinderungen zu erreichen, zu ermutigen und somit die Quote zu verbessern“, so Gabriele McNab. „Wir zeigen – auch mit den Flaggen, die heute an vielen Bertelsmann-Unternehmen gehisst wurden –, dass Bertelsmann Menschen mit Behinderung Chancen im Berufsleben bieten, ihre Beschäftigung fördern und sie uneingeschränkt im Unternehmen inkludieren will.“ Jederzeit stünden die Schwerbehindertenvertretungen bereit, um Kolleginnen und Kollegen zu informieren und zu beraten. „Wir möchten aktiv dazu beitragen, noch inklusiver zu werden, und freuen uns über alle, die uns dabei unterstützen.“