Gütersloh, 10.02.2023

Projekt „Schule und digitale Bildung“ wird um fünf Jahre verlängert

Henning Matthes (Stadt Gütersloh), Tim Neubauer (Stadt Gütersloh), Christian Ebel (Zentrum für digitale Bildung und Schule im Kreis Gütersloh) und Rüdiger Bockhorst (Zentrum für digitale Bildung und Schule im Kreis Gütersloh, Reinhard Mohn Stiftung, v. l.)

Themenbereich: Gesellschaft
Land: Deutschland
Kategorie: Projekt

Das Zentrum für digitale Bildung und Schule im Kreis Gütersloh gGmbH (ZdB) unterstützt die Gütersloher Schulen und die Stadt Gütersloh als Schulträgerin seit 2017 dabei, die vorhandenen digitalen Ausstattungen bestmöglich im Schulalltag einzusetzen und zu integrieren. In diesem Zusammenhang wurden Kommunikations- und Arbeitsstrukturen zwischen den Bildungsakteuren und innerhalb der Schulen geschaffen, die sich bewährt haben und verstetigt werden sollen. Deshalb wurde jetzt vom ZdB und der Stadt Gütersloh als Schulträgerin das Kooperationsprojekt „Schule und digitale Bildung“ um weitere fünf Jahre verlängert, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. An dem Projekt sind die Bertelsmann Stiftung und die Reinhard Mohn Stiftung beteiligt.

Seitens des ZdB wurde die Kooperationsvereinbarung von den beiden Geschäftsführern Christian Ebel und Rüdiger Bockhorst unterzeichnet; Bockhorst ist auch Senior Projektmanager bei der Reinhard Mohn Stiftung. Sie zeigten sich erfreut, die Kooperation mit der Stadt Gütersloh und damit mit zahlreichen städtischen Schulen und den kommunalen Mitarbeitern aus dem Fachbereich IT weiterzuführen. In der nun beginnenden zweiten Projektlaufzeit steht insbesondere die Etablierung einer zeitgemäßen Lernkultur zur Unterstützung der Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt: So sind weitere Qualifizierungen von Lehrkräften und Leitungsgruppen geplant. Zudem sollen bereits etablierte und bewährte Unterstützungsmaßnahmen für Schulen und Schulträger wie beispielsweise die kommunalen Runden Tische oder das IT-Cluster fortgeführt und verankert werden. Langfristig soll die Verantwortung für die entwickelten Formate und Angebote in Gütersloh von der Stadt übernommen werden. Dazu gehört auch, dass diese in ihrem Kompetenzaufbau unterstützt und begleitet wird. Bis dahin liegt die operative Durchführung des Projekts beim ZdB, das für die Umsetzung entsprechende Fördermittel von Stiftungen vor Ort erhält.

3.500 iPads und 600 digitale Touchdisplays

„Schule und digitale Bildung“ ist ein gemeinsames Kooperationsprojekt zur Schul- und Unterrichtsentwicklung des regionalen Bildungsbüros, der Schulaufsicht, der Bertelsmann Stiftung und der Reinhard Mohn Stiftung sowie weiterer Partner der Bildungsregion. Die Projektziele, -inhalte und Unterstützungsmaßnahmen werden von den Gremien des Regionalen Bildungsnetzwerks Kreis Gütersloh, darunter dem Lenkungskreis als höchstem Gremium, mitgetragen und verantwortet. Weitere Projektpartner sind die Medienberater, Schulleitungen, Steuergruppen sowie Lehrkräfte und Eltern- und Schülervertreter in den Kommunen. Ziel ist es, alle 103 Schulen und ihre 18 Träger, die sich dem Projekt im Kreis Gütersloh angeschlossen haben, dabei zu unterstützen, die Qualität des Unterrichts weiter zu verbessern sowie die Teilhabe der Kinder und Jugendlichen in einer zunehmend digital geprägten Lebens- und Arbeitswelt zu gewährleisten. In den vergangenen Jahren wurden unter anderem mehr als fünf Millionen Euro aufgebracht, um die Schulen mit umfangreicher Hardware auszustatten. Hinzu kamen 2,9 Millionen Euro an Landesmitteln aus dem Digitalpakt. Die Stadt Gütersloh hat damit bisher rund 3.500 iPads beschafft sowie 600 digitale Touchdisplays, die als „digitale Tafeln“ Verwendung finden., sowie spezielle Geräte wie Webcams, Digitalkameras, Beamer, Ozobots und Drohnen. Alle Kinder und Jugendlichen in den Gütersloher Schulen ab der ersten Klasse haben Zugang zu iPads und anderen digitalen Endgeräten, die bis zur 6. Klasse als Koffersätze verfügbar sind. Ab Klasse 7 werden alle Schülerinnen und Schüler mit eigenen Geräten ausgestattet, die teils von den Eltern finanziert werden.