PRH Canada veröffentlicht Zwischenbilanz im Aktionsplan gegen Rassismus
Themenbereich: Medien & Services, Gesellschaft, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Land: Kanada
Kategorie: Projekt
Anfang September gab die Verlagsgruppe Penguin Random House Canada bekannt, mit welchen Maßnahmen sie sich bereits für Vielfalt und gegen Rassismus eingesetzt hat und was sie bis zum Ende des Jahres plant. Ebenso wie in den USA hatte sich auch Penguin Random House Canada für die Unterstützung der „Black Lives Matter“-Bewegung stark gemacht.
Bereits im Sommer hatte Penguin Random House Canada – wie die gesamte Bertelsmann-Buchverlagsgruppe weltweit – ihre Unterstützung für die „Black Lives Matter“-Bewegung ausgesprochen und ihr Engagement gegen Rassismus gegenüber Schwarzen, aber auch gegen Rassismus und Diskriminierung im Allgemeinen, zum Ausdruck gebracht. Nachdem Penguin Random House Canada dabei im Juni erste Maßnahmen und Ziele im Kampf gegen Rassismus genannt hatte, veröffentlichte die Verlagsgruppe Anfang September eine aktuelle Zwischenbilanz ihrer Aktivitäten: Mit Spenden von insgesamt rund 75.000 Kanadischen Dollar haben Penguin Random House Canada und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Sommer Organisationen unterstützt, die sich gegen Rassismus in der Gesellschaft stark machen und für gleiche Rechte auch von Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft einsetzen. Die Verlagsgruppe hatte bereits im Juni 60.000 Kanadische Dollar an die Hilfsorganisationen Black Legal Action Centre, die Black Health Alliance und das Nia Centre for the Arts gespendet und zudem die privaten Spenden ihrer Beschäftigten in Höhe von 7.000 Dollar verdoppelt.
Darüber hinaus arbeitet Penguin Random House Canada mit verschiedenen Organisationen aus dem Verlagswesen, aber auch aus dem kulturellen Sektor zusammen, um sich gegen Rassismus auszusprechen und auch die Gerechtigkeit gegenüber weiteren marginalisierten Gruppen in der Gesellschaft zu fördern. Neben der „Raptors 905 Summer Reading Challenge“, bei der 200 Schülerinnen und Schüler der fünften Jahrgangsstufe sich ausschließlich mit Büchern schwarzer Autorinnen und Autoren auseinandersetzten , spendete die Verlagsgruppe Bücher an die LGBTQ2+-Organisationen Friends of Ruby und Egale. In Zusammenarbeit mit Friends of Ruby soll außerdem eine Online-Vortragsreihe entstehen, die sich um eine berufliche Karriere im Verlagswesen drehen soll. Im Vorfeld des Canadian Independent Bookstore Day , der in diesem Jahr erst Ende August anstatt wie üblich im April stattfand , rief Penguin Random House Canada die Online-Kampagne „Indie Feature Friday“ ins Leben. Diese stellte unabhängige Buchhandlungen vor, die von Menschen aus der BIPoC-Community geführt werden oder sich besonders für diese einsetzen (der Begriff BIPoC steht für: Black, Indigenous and People of Color).
Doch nicht nur in der Öffentlichkeit, auch intern erneuert Penguin Random House Canada den Blick auf gesellschaftliche Vielfalt. So hat die Verlagsgruppe beim Canadian Centre for Diversity and Inclusion (CCDI) eine Studie in Auftrag gegeben, um die demografische Struktur ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genauer unter die Lupe zu nehmen. Mit einer Teilnahmequote von 92 Prozent bescherten die Beschäftigten von Penguin Random House Canada dem CCDI dabei die bisher höchste Teilnahmerate bei einem Unternehmen dieser Größe. Die Ergebnisse werden im Dezember veröffentlicht. Mit besonderen Mentoring- und Networking-Programmen, die derzeit entwickelt werden, möchte die Verlagsgruppe außerdem mehr Unterstützung für die berufliche Entwicklung und das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowohl aus der BIPoC-Community als auch für Beschäftigte aus der LGBTQ2+-Community sowie für Kolleginnen und Kollegen mit Behinderungen oder aus weiteren marginalisierten Gruppen schaffen.
Bei der Vergabe von Praktikumsplätzen setzt Penguin Random House Canada künftig verstärkt auch auf die Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Organisationen, um eine breite und vielfältige Auswahl an Kandidatinnen und Kandidaten ausfindig zu machen. Bereits Anfang des Sommers wurde außerdem ein internes Komitee aus Führungskräften berufen, das die Veröffentlichungen und Buch-Akquisitionen der Verlagsgruppe im Hinblick auf ihre Abbildung von Vielfalt in der Gesellschaft prüft. Nach den neu ins Leben gerufenen, sogenannten „BIPoC-Foren“, in denen sich Beschäftigte jeden Monat vertraulich über rassistische Erfahrungen austauschen können, plant Penguin Random House Canada außerdem ein Anti-Rassismus-Training für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Details dazu werden ebenfalls im Dezember bekanntgegeben.
Ansprechpartner
Claire von Schilling
Penguin Random House, Executive Vice President, Director Corporate Communications and Social Responsibility Penguin Random House