Fremantle-Film bewegt Italien
Themenbereich: Gesellschaft
Land: Deutschland
Kategorie: Projekt
Vor dem Hintergrund eines Mordes an einer jungen Frau hat Fremantle Italia Sonderaufführungen seines erst kürzlich veröffentlichten und erfolgreichen Films „C’è Ancora Domani“ („Es gibt immer noch ein Morgen“) für Schülerinnen und Schüler organisiert. Das Interesse an dem Film, der häusliche Gewalt und Frauenrechte in der frühen Nachkriegszeit thematisiert, war immens – rund 55.000 Schüler:innen im ganzen Land besuchten eines von mehr als 300 Kinos.
Vor Kurzem wurde Italien von einem brutalen Mord an einer 22-jährigen Frau erschüttert. Sie war von ihrem Freund getötet worden, weil er „eifersüchtig“ auf sie war. Dieses Verbrechen löste eine intensive Diskussion im ganzen Land über häusliche Gewalt aus sowie verstärktes Interesse – besonders bei Schülerinnen und Schülern – an dem Film „C’è Ancora Domani“ („Es gibt immer noch ein Morgen“), der von der Fremantle-Italia-Tochter Wildside produziert worden und erst am 26. Oktober in die italienischen Kinos gekommen war.
Der Schwarz-Weiß-Film thematisiert häusliche Gewalt und die Rechte von Frauen in der frühen Nachkriegszeit Roms. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Delia, eine Hausfrau mit einem gewalttätigen Ehemann, die versucht, ihrer Tochter im Teenageralter zu helfen, dem gleichen Schicksal zu entgehen. „C’è Ancora Domani“ startete am Eröffnungswochenende als Spitzenreiter an den italienischen Kinokassen und spielte in der ersten Woche mehr als 3,4 Millionen Euro ein. Inzwischen haben mehr als drei Millionen Menschen den Film gesehen; er erzielte nach Angaben der Verleiher Einnahmen von gut 20 Millionen Euro und ist damit der bislang erfolgreichste italienische Kinofilm des Jahres.
Kinovorführungen für Schulen in ganz Italien
Vor dem Hintergrund des grausamen Verbrechens organisierten Fremantle-Teams in Zusammenarbeit mit einer von Frauen geleiteten Nichtregierungsorganisation, die sich für die Rechte der Frauen einsetzt, Sondervorführungen. Knapp 55.000 Schülerinnen und Schüler in ganz Italien sahen den Film in mehr als 300 Kinosälen. Im Anschluss an die Vorführung wurden die Zuschauenden zu einer einstündigen und live aus einem Kino in Rom übertragenen Fragerunde eingeladen, in der sie mit dem Regisseur und den Darsteller:innen über das Thema diskutieren konnten.
Nach Angaben von Fremantle Italia war diese Aufführung ein so großer Erfolg, dass die italienischen Kinos angekündigt haben, den Film in den kommenden zwei Wochen vormittags für Schulen im ganzen Land zu zeigen. Die italienische Regierung hat Schulen im Land außerdem aufgefordert, auch im Unterricht über das Thema häusliche Gewalt zu sprechen.
Ansprechpartner
Oliver Fahlbusch
RTL Group, Executive Vice President Communications & Investor Relations, Chairman Corporate Responsibility