„Einige Kolleginnen und Kollegen haben alles verloren“
Themenbereich: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Gesellschaft
Land: USA
Kategorie: Spenden
Von den Auswirkungen der Brandkatastrophe im Raum Los Angeles sind auch Mitarbeitende von Fremantle und BMG betroffen. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen mussten ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Die Unternehmen haben eine Reihe von Maßnahmen initiiert, um ihnen zu helfen.
Die Gefahr durch die seit dem 7. Januar wütenden Großfeuer in und um Los Angeles ist noch nicht gebannt. Doch der Feuerwehr gelingt es mittlerweile, die verschiedenen Brände immer weiter einzudämmen. Auch die Aussicht auf sinkende Temperaturen und abflauende Winde geben Anlass zur Hoffnung. Nach offiziellen Angaben haben durch eine der schlimmsten Feuerkatastrophen in der Geschichte der US-amerikanischen Metropole bislang mindestens 25 Menschen ihr Leben verloren, mehr als 12.000 Gebäude wurden zerstört, rund 82.000 Menschen wurden evakuiert und können derzeit nicht in ihr Zuhause zurückkehren. Davon betroffen sind auch zahlreiche Kolleginnen und Kollegen von Fremantle und BMG – beide Unternehmen verfügen in Los Angeles über einen zentralen Firmensitz und, im Falle von Fremantle, über eine Reihe von weiteren Produktionsgebäuden. Todesfälle unter den Mitarbeitenden sind nach aktuellem Stand nicht zu beklagen. Die Unternehmen haben verschiedene Hilfsmaßnahmen für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen initiiert und unterstützen gemeinnützige Organisationen und Projekte.
Schlechte Luft durch den Feuerrauch
Fremantle North America beschäftigt in seiner Zentrale in Burbank, einer Stadt im Los Angeles County unmittelbar nördlich der Ausläufer der Santa Monica Mountains, gut 200 Mitarbeitende. Hinzu kommen mehrere hundert weitere der Film- und TV-Produktionsfirmen Eureka im Stadtteil Encino im Norden von Los Angeles im zentralen Teil des südlichen San Fernando Valleys, Original, ebenfalls in Burbank gelegen, The Immigrant im westlichen Stadtteil Venice sowie Fabel im berühmten Stadtteil Hollywood. Von Beginn an hat Fremantle nach eigenen Angaben seine Beschäftigten über einen eigenen Teams-Kanal („LA Fires Emergency Teams Channel“) informiert. Sowohl Personalabteilung als auch Führungskräfte halten darüber hinaus den Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen per Telefon, Textnachrichten und E-Mails. „Zahlreiche unserer Mitarbeitenden und ihre Familien sind aus ihren Wohnungen oder Häusern evakuiert worden“, berichtet Denise Rodine, Executive Vice President Human Resources bei Fremantle North America. Zudem hätten viele weitere aufgrund der langanhaltenden Stromausfälle ihre Wohnungen verlassen müssen. „Wir wissen von Mitarbeitenden, die alles verloren haben“, sagt Denise Rodine, „glücklicherweise kam es bislang zu keinen Todesfällen.“ Weitere große Probleme seien die schlechte Luft durch den Feuerrauch und mangelnde Wasserqualität, so dass in manchen Stadtteilen Wasser aus dem Stadtnetz abgekocht werden müsse, bevor es getrunken werden könne.
Das Fremantle-Gebäude in der 2900 West Alameda Avenue in Burbank ist nach wie vor geöffnet, fährt Denise Rodine fort. „Alle Mitarbeitenden, die hierhin kommen wollen, können das tun. Manche machen das auch deswegen, weil die Luft woanders so schlecht ist oder sie von Strom- und Internetausfällen betroffen sind.“ Sie können dabei nach wie vor flexible Arbeitszeiten nutzen. Um denjenigen zu helfen, die Dinge des täglichen Bedarfs benötigen, werde per Teams und E-Mail kommuniziert. Auf diese Weise könnten beispielsweise Nahrungsmittel, Kleidungsstücke und Haushaltswaren eingesammelt und ausgegeben sowie Unterkunftsmöglichkeiten vermittelt werden, zählt Denise Rodine auf. Zudem ruft Fremantle zur Unterstützung lokaler und regionaler Organisationen auf, die sich auf verschiedene Weise um von der Brandkatastrophe betroffene Menschen kümmern. Zu diesen Organisationen zählen die California Fire Foundation, World Central Kitchen, Direct Relief, The Salvation Army und The Red Cross.
Pre-Grammy-Party abgesagt
Rund 150 Kolleginnen und Kollegen arbeiten für BMG in Los Angeles, der Firmensitz trägt die Adresse 5670 Wilshire Boulevard und befindet sich im Stadtteil Miracle Mile südlich von Hollywood und nahe Central Los Angeles. Auch von ihnen haben einige ihr Zuhause verloren, weitere mussten aus der Gefahrenzone evakuiert werden. Nicht nur Häuser und Wohnungen der Mitarbeitenden, sondern auch die BMG-Büros waren nach Angaben des Unternehmens erheblich von einer Beeinträchtigung der Luftqualität durch Rauch betroffen.
Schon kurz nach dem Ausbruch der Waldbrände in Los Angeles hatte BMG verschiedene Maßnahmen ergriffen, um seine Mitarbeitenden zu unterstützen. BMG-CEO Thomas Coesfeld und CHRO Melanie McAllister hatten sich in einer Mitteilung an das Team vor Ort gewandt und betont, dass deren Sicherheit von größter Bedeutung ist. Aus diesem Grund ist es den Beschäftigten nach wie vor freigestellt, wenn möglich, von zuhause aus zu arbeiten. Das lokale HR-Team versorgte die Mitarbeiter mit einer Liste hilfreicher Ressourcen und führte eine Umfrage durch, um den Status der von den Bränden betroffenen Mitarbeitenden in der Stadt zu ermitteln und diejenigen zu unterstützen, die auf tragische Weise ihr Zuhause verloren haben.
Über die Aktivitäten im Zusammenhang mit der Brandkatastrophe hat BMG auch in den sozialen Medien berichtet. Bereits am Freitag, 10. Januar, teilte das Musikunternehmen sein Mitgefühl und seine Unterstützung für die Betroffenen mit. Am Dienstag, 14. Januar, gab BMG zudem bekannt, die sonst üblichen Feiern im Umfeld der bevorstehenden Grammy-Preisverleihungen, die am 2. Februar, stattfinden, abzusagen. „Schweren Herzens geben wir bekannt, dass BMG die Pre-Grammy-Party am Dienstag, 28. Januar, nicht mehr ausrichten wird. Unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen, und wir sprechen den Feuerwehrleuten und Ersthelfern im Bezirk Los Angeles, die unermüdlich daran arbeiten, die Brände einzudämmen, unsere tiefste Dankbarkeit aus“, heißt es in einer auf Instagram verbreiteten Nachricht.
Ansprechpartner
Oliver Fahlbusch
RTL Group, Executive Vice President Communications & Investor Relations, Chairman Corporate Responsibility