BMG | Sydney, 04.12.2020

BMG startet Stipendienprogramm für indigene Menschen in Australien

Themenbereich: Gesellschaft
Land: Australien
Kategorie: Projekt

BMG hat ein Stipendienprogramm für indigene Menschen in Australien aufgelegt. In Zusammenarbeit mit der Universität Newcastle will das Musikunternehmen Studierende fördern, um ihnen bessere Jobchancen in der Kreativwirtschaft zu vermitteln. Die Partnerschaft ergänzt bestehende und angekündigte weltweite BMG-Engagements zur Förderung von Vielfalt und zur Bekämpfung der Rassenungleichheit.

Um die Berufs- und Aufstiegschancen von Einwohnerinnen und Einwohnern indigener Herkunft in der australischen Kreativwirtschaft zu fördern, hat BMG ein auf diese in vielen Belangen benachteiligte Bevölkerungsgruppe fokussiertes Stipendienprogramm aufgelegt. In Zusammenarbeit mit der School of Creative Industries der Fakultät für Bildung und Kunst an der Universität Newcastle sollen ab dem kommenden Jahr jährlich zwei Studierende für einen Zeitraum von zunächst drei Jahren finanziell und praxisorientiert gefördert werden; Bewerbungen sind ab sofort möglich. Mit der School of Creative Industries hat BMG schon bei mehreren Kreativprojekten zusammengearbeitet. Die Partnerschaft mit der Universität in der rund 160 Kilometer nördlich von Sydney gelegenen Hafenstadt ergänzt die bereits bestehenden und von BMG-CEO Hartwig Masuch angekündigten weltweiten Engagements von BMG zur Förderung von Vielfalt und Inklusion sowie zur Bekämpfung der Rassenungleichheit. Dazu zählen die Feierlichkeiten zum „Black History Month“ in Großbritannien, das Gedenken an den „Juneteenth“ in den USA, die Veröffentlichung des zusammen mit dem Holocaust-Überlebenden Ben Lesser im Rahmen eines „BMG Soundlab Songwriting Camp“ entstandenen Kurzalbums „Choose Love“, das Jugendstipendienprogramm in Nashville zusammen mit Southern Word, der „Global Classroom“ in Kooperation mit der Weltgesundheitsorganisation WHO sowie die Partnerschaft von BMG mit Eric Garcettis neu ins Leben gerufenem Projekt „L. A. College Promise Works“.

Die Stipendien-Empfänger sollen die Kosten für ihre Unterbringung bezahlt bekommen und zusätzlich eine pauschale finanzielle Förderung erhalten, sobald sie ihr praxisorientiertes Praktikum in dem neu eröffneten Hauptquartier von BMG in Sydney antreten. Dieses ist im Stadtteil Surry Hills gelegen, der sich historisch gesehen auf dem Land des Gadigal-Clans der Aborigenes aus dem Eora-Stamm befindet. Die BMG-Büros sind unter anderem mit einem kompletten Aufnahmestudio und eigenständigen Produktionsräumen ausgestattet. Hier können die Stipendiatinnen und Stipendiaten auch mit einigen bekannten Künstlerinnen und Künstlern sowie Expertinnen und Experten der Musikbranche zusammentreffen.

„Große Auswirkungen für indigene Studierende“

Nach Worten von Heath Johns, Managing Director von BMG in Australien und Neuseeland sowie Alumnus der University of Newcastle, bestehe in der Musikindustrie ein dringender Bedarf an mehr Vielfalt und Inklusion. Die indigene Bevölkerung des Kontinents, Aborigines und Torres Strait Islander, seien zudem in Führungsebenen nicht angemessen vertreten. „BMG möchte dazu beitragen, den Wandel voranzutreiben und die Lücke in der Musikindustrie zu schließen“, so Johns. Das beginne damit, dass BMG eine Führungsrolle darin übernehme, eine neue Generation von Musikmanagerinnen und -managern der „First Nations“ zu inspirieren. „Wir freuen uns, diese Stipendien anbieten zu können und junge indigene Studierende in allen Phasen des modernen Musikgeschäfts aktiv zu betreuen“, fährt Heath Jones weiter fort. Die Unterstützung werde sich dabei nicht auf die Zeit des Praktikums beschränken, sondern solle auch danach in einer Art „lebenslangem Mentoring“ fortgesetzt werden. „Wir werden mit anderen Industriepartnern Türen öffnen und mit diesen Studierenden zusammenarbeiten, um zukünftige Beschäftigungsmöglichkeiten entweder bei BMG oder anderswo in der Branche zu schaffen.“

Der Leiter der School of Creative Industries, Paul Egglestone, betont, dass die Kooperation mit BMG eine großartige Gelegenheit biete, indigene Studierende direkt zu unterstützen. „Durch den Ausbau unserer Partnerschaft mit BMG können wir gemeinsam eine bedeutende Rolle dabei spielen, indigenen Studentinnen und Studenten, die sich für die Kreativbranche interessieren, Chancen zu bieten und letztendlich die Beschäftigungssituation für indigene Menschen zu verbessern“, so Egglestone. Nathan Towney, Pro Vice-Chancellor Indigenous Strategy and Leadership, ergänzt, dass die Universität mit ihren mehr als 1.500 indigenen Absolventinnen und Absolventen fest entschlossen sei, die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Bildungschancen von Aborigines und der Torres Strait Islander zu verbessern. Eine Partnerschaft und Stipendien wie diese mit BMG würden große Auswirkungen für indigene Studierende mit Interesse für die Musikindustrie bringen, so Towney. Durch die Unterstützung könnten sie finanziell entlastet werden, um sich parallel zum Vollzeitstudium mit der Musikindustrie zu beschäftigen und damit ihre Beschäftigungsaussichten zu erhöhen. Und Vizekanzler Alex Zelinsky erklärt: „Die Universität von Newcastle engagiert sich seit Langem für die indigene Bildung. Wir sind sehr stolz auf unsere Erfolgsbilanz in diesem Bereich. Die Stipendien von BMG sind eine fantastische Initiative, die das Engagement der Universität für ein Wachstum der Zahl an indigenen Studierenden weiter stärken wird.