Briefe und Firmendokumente

Brief von Franz Liszt an Tito I. Ricordi, 1. Mai 1868
Eine Seite aus dem Buchregister, dem sogenannten “mastrino”, das Giovanni Ricordi führte, für die Jahre 1814-1816
Eine Seite aus den sogenannten “libroni”, dem Register aller von Casa Ricordi neu erworbenen Kompositionen.
Brief von Giuseppe Verdi an Giulio Ricordi: „Traurig! Traurig! Traurig! Wagner ist tot!! […] Ein Name, der einen sehr starken Eindruck in der Geschichte der Kunst hinterlässt!!!“, 15. Februar 1883

Das Archiv verfügt über Dokumente zur Geschichte des Verlags aus den 200 Jahren seines Bestehens. Das sind zum einen die „libri mastri“ von Giovanni Ricordi, die von 1814 bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts reichen, in denen die abgeschlossenen Verträge zusammengefasst dokumentiert sind. Dazu gehören außerdem Dokumente aus der 100 Jahre innerhalb des Unternehmens bestehenden Kupferstecherschule, die handschriftlichen Listen aller von Ricordi von 1808 bis heute erworbenen Ausgaben, eine große Anzahl der von Ricordi veröffentlichten Verlagskataloge, und derjenigen der von Ricordi angekauften Verlage, Pressespiegel mit Sammlung von Rezensionen, Originalverträge mit Komponisten und Librettisten, von Giuseppe Verdi und Giacomo Puccini bis Franco Alfano und Arrigo Boito, um nur einige zu nennen.

Die Sammlung von Brief-Handschriften – ca. 15.000 – umfasst die Zeit vom Beginn des 19. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Es handelt sich um Briefe an die Casa Ricordi von Schriftstellern, Sängern, Komponisten. Darunter sind die Komponisten Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini, Franz Liszt, Ottorino Respighi, Jules Massenet, Alfredo Casella, Luigi Nono, die Librettisten Luigi Illica, Giuseppe Giacosa, Arrigo Boito, der Dichter Gabriele d’Annunzio, die Sänger Teresa Stolz, Maria Waldmann, Victor Maurel. Hinzu kommen umfangreiche weitere Bestände aus dem 20. Jahrhundert, sowohl hand- alsauch maschinenschriftlich, die Briefe von Tito I. und Giulio sowie zahlreiche jeweils einzelnen Werken zugeordnete Briefe.