News | RTL Group | Potsdam, 22.04.2021

UFA gründet UFA Documentary

Die UFA gründet eine eigene Produktionsfirma für Dokumentationen. Sie heißt UFA Documentary und ist als eigenständiges Produktionsunternehmen unter dem UFA-Dach angesiedelt. Geschäftsführer:innen von UFA Documentary sind Gwendolin Szyszkowitz-Schwingel und Marc Lepetit. Die UFA hat bereits große Dokumentationen wie „Expedition Arktis“ und „Der große Fake – Die Wirecard-Story“ produziert.

Die UFA setzt zukünftig einen größeren Schwerpunkt auf Doku-Formate und gründet für den Ausbau des Dokumentarfilm-Bereichs UFA Documentary. Produktionen wie „Expedition Arktis“, „Der große Fake – Die Wirecard-Story“ oder „Hannelore Kohl – die erste Frau“ zeigen bereits die starke Kompetenz der UFA in diesem Bereich. Die neue Firma wird neben UFA Fiction, UFA Serial Drama und UFA Show & Factual ebenfalls als eigenständiges Produktionsunternehmen unter dem Dach der UFA und als Teil der Fremantle-Gruppe agieren und ihren Fokus auf Dokumentationen, „Dokuhybride“, einer Mischung aus Dokumentation und Fiction, sowie serielle Features legen. Geschäftsführer:innen der UFA Documentary sind Gwendolin Szyszkowitz-Schwingel und Marc Lepetit. Gwendolin Szyszkowitz-Schwingel wechselte in ihrer neuen Funktion zum 15. April zur UFA.

„Weltweit verlangen Sender und Plattformen immer stärker nach non-fiktionalen Inhalten, seriellen Formaten und neuen Darstellungsformen wie Dokufiktion“, erklärt Nico Hofmann, CEO der UFA. „Dieses Wachstumsfeld gilt es nun auszubauen – die neue eigenständige Unit soll ein wichtiger Player für dokumentarische Inhalte werden. Gwendolin Szyszkowitz-Schwingel und Marc Lepetit bilden ein erfahrenes Duo mit unterschiedlicher Expertise im Dokumentar-Bereich und sind sehr gut vernetzt. Beide sind dem Hause UFA schon lange verbunden und ich freue mich sehr auf die ersten Drehstarts der UFA Documentary – noch im Jahr 2021.“

„Nichts hat so viel Kraft wie die Wahrhaftigkeit“, sagt Gwendolin Szyszkowitz-Schwingel. „Ich freue mich sehr, dass die UFA – bekannt für das große Talent, Geschichten zu finden und umzusetzen – nun verstärkt auch auf die Faszination der Realität setzt. Von brandaktuellen Beobachtungen der politischen Lage bis zur momentanen Zeitenwende des Female Empowerment, von sportlichen Grenzerfahrungen und historischen Innovationen werden unsere ersten Formate erzählen.“ Gwendolin Szyszkowitz-Schwingel hatte sich 2009 mit einer eigenen Produktionsfirma selbstständig gemacht, nachdem sie zuvor sieben Jahren lang das Berliner Büro des ZDF Theaterkanals geleitet hattet. Mit ihrer Firma produzierte sie Dokumentationen und Imagefilme, aber auch Reportagereihen für den SWR. 

Ihr Mitgeschäftsführer Marc Lepetit sagt: „Wir wollen gesellschaftlich relevante Themen nicht nur emotional, spannend und visuell ansprechend erzählen, sondern bestenfalls begleitend Debatten auslösen. Mit der UFA Documentary möchten wir Kreative adressieren und Stoffe anpacken, die einem breiten, internationalen Publikum die Realität fast schon spannender als die Fiktion erklären und aufzeigen. Gerade komplexe Inhalte wie aktuell der Wirecard-Skandal werden durch Dokuhybride greifbar und verständlich. Die UFA Documentary möchte das Zuhause für Talente, Macher:innen und Kreative sein und sie mit Expert:innen und Journalist:innen in diesem Genre zusammenbringen.“ Marc Lepetit hat als Produzent für UFA Fiction bereits eine Reihe erfolgreicher Projekte umgesetzt, beispielsweise die „Ku’damm“-Reihe, das Transmedia-Projekt „Kill Your Darling“ oder zuletzt „Der große Fake – Die Wirecard-Story“. Im Winter 2021 wird die von ihm mitinitiierte Zusammenarbeit zwischen BMG und UFA Fiction das Musical „Ku’damm 56“ auf die Bühne des Stage Theater des Westens in Berlin bringen.

Auch international setzt der UFA-Mutterkonzern Fremantle stärker auf Doku-Formate. Unter den neuen Produktionen finden sich Dokumentationen wie die internationale Fassung von „Expedition Arktis mit dem Titel „Arctic Drift“, „Day Zero“, eine Dokumentation über Wasserknappheit, „Enslaved“, Samuel L. Jacksons Serie über den transatlantischen Sklavenhandel, „How It Feels To Be Free“ mit Alicia Keys als Executive Producerin, die Musikdokumentation „Oscar Peterson: Black And White“ und die dreiteilige Hulu-Dokuserie „Von Dutch“.