News | RTL Group | Hamburg, 08.07.2022

Nobelpreis-Spende für „Geo schützt den Regenwald“

Er wurde im vergangenen Jahr für seine grundlegende Forschung zum Klimawandel mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Jetzt hat Klaus Hasselmann sein Preisgeld in Höhe von 200.000 Euro an den Hamburger Verein „Geo schützt den Regenwald“ gespendet. Der von Reporter:innen der Zeitschrift „Geo“ gegründete Verein engagiert sich seit 1989 für den Erhalt tropischer und subtropischer Wälder und damit für Klima- und Artenschutz.

Klaus Hasselmann, Träger des Nobelpreises für Physik 2021, spendet sein Preisgeld in Höhe von 200.000 Euro an den Hamburger Verein „Geo schützt den Regenwald“. Der Physiker und ehemalige Direktor des Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie hat diese höchste wissenschaftliche Auszeichnung für seine grundlegende Forschung zum Klimawandel erhalten. „Es ist allerhöchste Zeit, dass wir alle etwas gegen die Erderwärmung unternehmen“, erklärt Prof. Dr. Klaus Hasselmann. „Meine Frau Susanne und ich finden: Die Projekte von ‚Geo schützt den Regenwald‘ sind dazu vorbildlich geeignet.“

Der von Reporter:innen der Zeitschrift „Geo“ gegründete Verein engagiert sich seit 1989 für den Erhalt tropischer und subtropischer Wälder und damit für Klima- und Artenschutz. In mehr als 30 Jahren wurden rund 90 Projekte realisiert. Aktuell ist der Verein nach eigenen Angaben in Ecuador, Äthiopien, Nepal, Madagaskar und der Demokratischen Republik Kongo aktiv. Im Zentrum der Entwicklungszusammenarbeit stehen die Bedürfnisse der Menschen vor Ort: Welche Unterstützung brauchen sie, um ihre Wälder zu erhalten? 

Eigenes Klimaprojekt in Entwicklung

„Wir sind Klaus Hasselmann zutiefst dankbar für seine überaus großzügige Spende“, sagt Vereinsgeschäftsführerin Ines Possemeyer. „Seine Forschung zur Erderwärmung war wegweisend und hat dazu beigetragen, dass dieses Thema heute weltweit ganz oben auf der politischen Agenda steht. Wir werden im Namen von Klaus Hasselmann ein eigenes Klimaprojekt entwickeln: maßgeschneidert und mit Vorbild-Charakter.“ Dafür habe der Verein eine Arbeitsgruppe gebildet, ehrenamtlich beraten von Joachim Schnurr und Martin Burian vom Climate Competence Center der GFA Consulting Group. Weitere Unterstützer:innen für das Klimaprojekt seien herzlich willkommen: „Klaus Hasselmann hat mit seiner Spende einen Stein ins Wasser geworfen, der möglichst weite Kreise ziehen soll. Wir möchten sein Projekt so schlagkräftig wie möglich gestalten und freuen uns über alle, die sich finanziell beteiligen“, erklärt Possemeyer. Ein renommierter Klimaschutz-Experte hat sich der Initiative bereits angeschlossen: Heiko von Tschischwitz, Gründer von Lichtblick, dem ersten und größten Ökostrom-Anbieter in Deutschland. Er spendet 100.000 Euro für das Hasselmann-Projekt, darunter alle Einnahmen aus seinem Klimathriller „Die Welt kippt“, der am 1. September im Verlag Ullstein erscheint.

„Geo schützt den Regenwald“ finanziert seine Arbeit nicht nur durch Spenden, sondern auch durch Fördermitgliedschaften von Privatpersonen und Unternehmen sowie durch Mittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit. Spenden und Mitgliedsbeiträge fließen zu 100 Prozent in die Projektarbeit. Büro, Buchhaltung und IT stellt RTL Deutschland kostenlos zur Verfügung. „Wir alle in Redaktion und Verlag sind stolz auf die Arbeit dieses Vereins“, erklärt „Geo“-Chefredakteur Jens Schröder. „Denn er trägt die DNA von ‚Geo‘ in sich: wissenschaftlich fundiert, nachhaltig gedacht und mit viel Herzblut gemacht.“ Auch „Geo“ selbst leistet einen Beitrag zum Klimaschutz: Auf dem Weg zum klimaneutralen Magazin konnte „Geo“ bereits mehr als ein Drittel aller CO2-Emissionen einsparen. Seit Anfang 2022 sind Produktion und Vertrieb des Magazins klimaneutral.