News | RTL Group | Hamburg, 02.06.2022

„Geo Perspektive“ widmet sich der Ukraine

„Geo Perspektive“, so heißt der monothematische, bildstarke Ableger des deutschen „Geo“-Magazins, der einmal im Jahr erscheint. In diesem Jahr widmet sich das Heft der Ukraine, berichtet über das Leben vor dem Krieg, die Kultur und die Menschen. Ausgewählte Artikel des Magazins sind online auf Ukrainisch und Russisch zu lesen.

Einmal im Jahr erscheint der „Geo“-Ableger „Geo Perspektive“, ein monothematisches, bildstarkes Magazin. In diesem Jahr widmet sich das zu RTL Deutschland gehörende Magazin mit dem Titel „Schaut auf dieses Land“ der Ukraine. Aber nicht allein auf den Krieg, Tod und Zerstörung wird der Blick gelenkt, sondern vor allem auf das Leben davor, auf die Kultur der Ukraine, ihre Menschen und deren Geschichten. Fotograf:innen zeigen in ihren Bildern, was die Ukraine ausgemacht hat und was sie immer noch ausmacht. Autor:innen erzählen von den historischen Ursprüngen der Ukraine, vom Kampf der Ukrainer:innen für Freiheit und Souveränität, von der Suche nach Identität und ihrem ganz persönlichen Blick auf ihr Heimatland. Fünf ausgewählte Artikel des Magazins hat die „Geo“-Redaktion auf Ukrainisch und Russisch übersetzen lassen. Die übersetzten Beiträge werden als kostenfreie E-Paper unter geo.de/ukraine zur Verfügung gestellt. Damit möchte die Redaktion durch verifizierten Qualitätsjournalismus ein objektives Bild der Ukraine zeichnen. 

„Glaubt man dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, so hat die Ukraine ‚nie eine eigene Staatlichkeit besessen‘, keine eigene Geschichte, keine Kultur“, sagt der „Geo“-Chefredakteur Markus Wolff. „Diese bizarre Ansicht eines an territorialen Verlustschmerzen leidenden Mannes hat in Europa die größte Tragödie seit dem Zweiten Weltkrieg verursacht. Die in dieser Ausgabe von ‚Geo Perspektive‘ zusammengestellten Beiträge lassen Putins Geschichtsverständnis noch grotesker erscheinen. Wir hoffen, das Heft hilft, die Ukraine zu verstehen. Wie ist sie entstanden, was prägte sie, was macht sie aus? ‚Geo Perspektive 2022‘ ist dabei weder als Geschichtssammlung noch als bildstarker Nachruf zu sehen. Vielmehr soll diese Ausgabe das Bild eines Landes zeichnen, dessen Reichtum und Vielfalt im Frieden vielen von uns wohl erst im Krieg richtig bewusst geworden ist.” 

Für die diesjährige Ausgabe hat die Redaktion sich bemüht, möglichst viele ukrainische oder ukrainischstämmige Kolleg:innen zu gewinnen. So schreibt etwa Alisa Sopova, die aus dem Donbas stammt, über den seit 2014 dort herrschenden „Vergessenen Krieg“. Der Fotograf Mikhail Palinchak hat seine Arbeit über den Kult um Stepan Bandera beigesteuert, die Illustratorin Nika Pjaschanka den ukrainischen Nationaldichter Taras Schewtschenko porträtiert. Auch Russen, etwa der ehemalige Chefredakteur von „Geo Russland“, Vladimir Esipov, haben an dem Magazin mitgewirkt. „Wir haben versucht, möglichst viele Autor:innen aus der Ukraine oder mit ukrainischen Wurzeln in unserem Magazin zu Wort kommen zu lassen und ihre Expertise zu nutzen“, sagt Diana Laarz, „Geo“-Heftredakteurin. „Die allermeisten Kolleg:innen waren begierig darauf, ihre Situation und ihr Land zu erklären – und so sind etwa viele persönliche Essays dabei. Gemeinsam konnten wir ein Magazin produzieren, das die Ukraine erfreulich abwechslungsreich darstellt – nicht nur den Konflikt und den Krieg zeigt, sondern alle Seiten dieses Landes.“