News | RTL Group | London, 20.02.2024

Fünf BAFTA Awards für „Poor Things“

Der von Fremantle produzierte Spielfilm „Poor Things“ erhielt bei der Vergabe der wichtigsten britischen Filmpreise, der BAFTA Awards, am Sonntagabend in London fünf Auszeichnungen; der Film gehört damit zu den großen Gewinnern. Preise gab es in den Kategorien „Leading Actress“ für Hauptdarstellerin Emma Stone, „Costume“, „Make Up & Hair“, „Production Design“ und „Special Visual Effects“.

Der von der irischen Fremantle-Tochter Element Pictures produzierte Spielfilm „Poor Things“ mit Emma Stone in der Hauptrolle gehört zu den großen Gewinnern der diesjährigen BAFTA-Verleihung. Bei der Vergabe der wichtigsten britischen Filmpreise am Sonntagabend in der Royal Festival Hall in London räumte der hochgelobte Film gleich fünf Trophäen ab; mehr schaffte mit sieben Auszeichnungen nur der Hollywood-Blockbuster „Oppenheimer“. „Poor Things“ erhielt die begehrten Awards der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) in den Kategorien „Leading Actress“ für Emma Stone, „Costume“, „Make Up & Hair“, „Production Design“ und „Special Visual Effects“.

Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Alasdair Gray aus dem Jahr 1992, erzählt „Poor Things“ die fantastische Geschichte von Bella, einer jungen viktorianischen Frau, gespielt von Emma Stone. Nach ihrem Selbstmord wird Bella von ihrem Vormund, dem unkonventionellen Wissenschaftler Dr. Godwin Baxter (Willem Dafoe), wieder zum Leben erweckt, das allerdings mit dem Verstand eines kleinen Kindes. Bella begibt sich auf eine Reise zu sich selbst, immer auf der Suche nach der Lebenserfahrung, die ihr bisher fehlt. Sie trifft dabei unter anderem auf Duncan Wedderburn (Mark Ruffalo), einen Anwalt, der ihr die Welt jenseits der Wissenschaft zeigt und mit ihr ein wildes Abenteuer über mehrere Kontinente hinweg erlebt. Aber auch das Leben von Baxters Student Max McCandless (Ramy Youssef) ändert sich plötzlich, als er auf Bella trifft und von ihr regelrecht mit- und aus seinem behüteten Leben herausgerissen wird. Bella entdeckt Stück für Stück ihre Leidenschaft für soziale Gerechtigkeit und Befreiung und kann sich so auch ihrer eigenen Zwänge entledigen und Vorurteile hinter sich lassen.

„Poor Things“ wurde Mitte Januar bereits mit zwei Golden Globes ausgezeichnet, und zwar als „Bester Film“ („Best Motion Picture“) und für die „Beste weibliche Darstellerin“ („Best Female Actor“) Emma Stone – beides in der Kategorie „Musical oder Komödie“. Nächster wichtiger Termin für „Poor Things“ ist die diesjährige Oscar-Verleihung am 10. März in Los Angeles. Hier ist der Film mit insgesamt elf Nominierungen einer der großen Favoriten. Darunter sind auch die Königskategorien „Bester Film“, „Beste Regie“ für Regisseur Yorgos Lanthimos und „Beste Schauspielerin“ für Emma Stone.

Uraufgeführt wurde der Film von Element Pictures im September 2023 bei den Filmfestspielen von Venedig, wo er direkt mit dem prestigeträchtigen Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde. Bereits dort hatte Edward Berger, Regisseur von „All Quiet On The Western Front“ und kreativer Partner von Fremantle, „Poor Things“ überschwänglich gelobt: „Ich kann Ihnen garantieren, dass dieser Film sehr erfolgreich sein wird“, sagte Berger damals zu Recht voraus. „Denn er ist neu, er ist anders, wir haben so etwas noch nie gesehen, und er ist mutig.“ Seit seiner Premiere und dem Kinostart in den USA im Dezember 2023 wurde der Film von den Kritikern hoch gelobt. Vor allem Emma Stones Leistung wurde gewürdigt: „Völlig verblüffend“, schrieb die „LA Times“. „Unzüchtig, grenzüberschreitend und bahnbrechend“, urteilte die „Washington Post“. Und der „Guardian“ nannte den Film „urkomisch, jenseits des nächsten Levels“. „Sie ist eine Figur, wie ich sie noch nie zuvor gespielt, gelesen oder gesehen habe“, sagte Emma Stone damals über ihre eigene Rolle.