BMG stellt Wachstumspläne vor
BMG hat seinen Mitarbeitenden gestern Einzelheiten einer neuen Struktur mitgeteilt, die das Unternehmen für die kommenden Jahre zukunftsfähig machen soll und die Fähigkeit, Künstler:innen und Autor:innen auf globaler Ebene erfolgreich zu bedienen, weiter ausbaut.
BMG hat seinen Mitarbeitenden gestern Einzelheiten einer neuen Struktur mitgeteilt, die das Unternehmen für die kommenden Jahre zukunftsfähig machen soll und die Fähigkeit, Künstler:innen und Autor:innen auf globaler Ebene erfolgreich zu bedienen, weiter ausbaut. Die neue Struktur zielt darauf ab, das Beste von BMG aus der Vergangenheit mit den Technologien, Analysen und Prozessen des Streaming-Zeitalters zu verbinden. Sie ist damit ein Schlüsselelement des Wachstumsprogramms von Thomas Coesfeld, der am 1. Juli die Funktion als CEO übernommen hat.
Der Plan sieht Folgendes vor:
- Konzentration auf die beiden wichtigsten Services Musikverlag und Label
- Stärkung der Präsenz in den USA mit einer neuen globalen Katalogfunktion mit Sitz in Los Angeles
- Rekalibrierung der Präsenz in Kontinentaleuropa und Erneuerung des Labelgeschäfts in einer neuen „Hub-and-Spoke“-Struktur
- Weitere Stärkung des Services für Künstler:innen durch erhebliche Investitionen in Technologie und das myBMG-Ökosystem
- Klärung der Rollen und Strukturen, um die Verantwortlichkeiten gegenüber seinen Kund:innen, den Künstler:innen und Autor:innen, klarer zu gestalten
CEO Thomas Coesfeld sagt: „Fünfzehn Jahre nach dem Aufkommen von Streaming durchläuft die Musik einen weiteren tektonischen Wandel. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir unser Geschäft jetzt umgestalten, um das Beste aus dieser Chance zu machen. BMG hat von Anfang an die Konventionen der Musikindustrie infrage gestellt, indem wir Musikverlag und Label unter einem Dach mit einem unverwechselbaren serviceorientierten und transparenten Ansatz zusammengeführt haben. Jetzt fordern uns neue Wege der Musikproduktion und des Musikkonsums durch generative KI sowie die sich abzeichnenden Veränderungen in der Ökonomie des Streamings dazu heraus, noch mehr für unsere Kund:innen zu tun.“
„Lokal, wo nötig, und global, wo möglich“
In Übereinstimmung mit dem erfolgreichen Verlagsgeschäft wird die neue Struktur für das Labelgeschäft von BMG eine klare Unterscheidung zwischen lokaler Fachkenntnis im Hinblick auf Beziehungen mit Künstler:innen und zentralen globalen Funktionen vornehmen. Katalog, Vertrieb und Marketing werden nun zu globalen Funktionen, neben den Bereichen Investment, Technology, Rights und Royalties, die BMG bereits auf globaler Basis organisiert. Das lokale Kampagnenmanagement wird mit einer neuen globalen Marketing-Funktion zusammenarbeiten, die für Analytik, die Erstellung von Inhalten sowie Medienplanung und -einkauf zuständig ist.
„Wir verändern die Art und Weise, wie wir Dinge angehen. Wir werden kreatives Gespür mit datengesteuerten Entscheidungen kombinieren, um unseren Künstler:innen, Autor:innen und Kund:innen den bestmöglichen Service zu bieten”, sagt Coesfeld. „Wir sind lokal, wo es nötig ist, und global, wo es möglich ist.“
In den vergangenen Wochen hat BMG bereits einige Veränderungen bekannt gegeben. So hat das Unternehmen erstmalig den direkten Vertrieb zu Spotify und Apple Music in die eigenen Hände genommen. Darüber hinaus wurde die in Berlin ansässige International Recordings Funktion aufgelöst, um die Beziehungen zu Künstler:innen zu vereinfachen und die lokalen A&R- und Kampagnenmanagement-Teams zu stärken.
„Dies ist eine Strategie für zukünftiges Wachstum“, sagt Coesfeld. „Aber in einem Geschäft, in dem Veränderung eine Konstante ist, müssen wir uns selbst verändern, um weiter zu wachsen. Stillstand ist keine Option, wenn wir für unsere Künstler:innen und Autor:innen wirklich etwas bewegen wollen.“