News | BMG | London, 20.05.2022

BMG feiert Marc Bolan und T. Rex mit neuer Dokumentation

BMG hat „Angelheaded Hipster“ angekündigt, eine neue Dokumentation über den britischen Sänger und Komponisten Marc Bolan und seine Band T. Rex. Der Film feiert im Juni auf dem Tribeca Film Festival in New York Weltpremiere. Er folgt auf die Veröffentlichung des gleichnamigen Tribute-Albums bei BMG im September 2020.

Vor fast zwei Jahren, im September 2020, veröffentlichte BMG „Angelheaded Hipster“, ein Marc-Bolan-Tribute-Album, für das Stars wie U2, Elton John, Joan Jett, Nena, Marc Almond und Kesha Hits des britischen Sängers und Komponisten einspielten. Jetzt setzt BMG, das sich um die Rechte des 1977 bei einem Autounfall verstorbenen Sängers kümmert, mit der Veröffentlichung einer neuen Dokumentation in Spielfilmlänge noch einen drauf. „Angelheaded Hipster: The Songs of Marc Bolan & T. Rex“, so der Titel, wird seine Weltpremiere im Juni auf dem Tribeca Film Festival in New York feiern.

Mit seiner Band T. Rex erzielte Marc Bolan zu Beginn der 1970er-Jahre mit Hits wie „Get It On“, „Children of the Revolution“ und „Jeepster“ international Charterfolge. Die Gruppe war eine der erfolgreichsten Vertreterinnen des „Glam Rock“, der neben eingängigen Hits vor allem durch schrille Kostüme und auffälliges Make-up der Bandmitglieder auffiel. In der neuen Dokumentation kommen Stars und Bands wie U2, Elton John, David Bowie (Archivaufnahmen), Ringo Starr, Nick Cave und Joan Jett genauso zu Wort wie der bekannte Filmemacher Cameron Crowe. Der Film enthält 26 neu eingespielte Songs aus Bolans umfangreichem Werk, das er zwischen 1968 und 1977 als T. Rex und Tyrannosaurus Rex veröffentlicht hat, sowie Archivmaterial von Fans und Auftritten. Gleichzeitig gewährt die Dokumentation einen Blick hinter die Kulissen der Entstehung des Albums „Angelheaded Hipster“ und zeigt, wie die beteiligten Künstlerinnen und Künstler Bolans musikalisches Erbe erkunden. Dazu kommen die Erinnerungen früher Bolan-Fans wie Billy Idol und Joe Elliott (Def Leppard) und Auftritte beispielsweise von Bolans Partnerin Gloria Jones und seinem Sohn Rolan Bolan sowie von Lucinda Williams, Beth Orton, Maria McKee, Snarky Puppy, Macy Gray, Father John Misty, Devendra Banhart und Nena. BMG hat den Film selbst finanziert und ist Executive Producer, Drehbuch und Regie übernahm Ethan Silverman. Zusammen mit Bill Curbishley gehört er auch zu den Produzenten des Films. 

„Marc Bolan war eine der einflussreichsten musikalischen Persönlichkeiten seiner Zeit“, sagt Fred Casimir, Executive Vice President, Global Repertoire bei BMG. „Wie David Bowie war er einer der ersten Künstler, der einer jüngeren Generation zeigte, dass es in Ordnung ist, einzigartig zu sein, sich auszudrücken und Grenzen zu überwinden. Heute sprechen seine Musik und sein Stil mehr denn je auch die nächste Generation an.“ BMG sei stolz darauf, Ethan Silvermans und Bill Curbishleys visuelles Zeugnis dieses musikalischen Pioniers auf die große Leinwand zu bringen und Marc Bolan einem neuen Publikum vorzustellen. 

Ethan Silverman erklärt: „Bill und ich wollen Marc Bolan von der Fußnote in die Schlagzeile befördern. Obwohl er in Großbritannien und bei einigen Musikern und Musikfans immer noch sehr beliebt ist, haben wir das Gefühl, dass er nie die ihm gebührende Würdigung erfahren hat, vor allem wenn man seinen anhaltenden Einfluss bedenkt.“ Marc Bolans einzigartige Interpretation des Rock’n’Roll, so Silverman weiter, sein Einsatz von Rhythmus, sein poetischer Wortwitz und seine Unerschrockenheit verdienten eine neue Betrachtungsweise. „Dieser Film ist weder ein Biopic noch eine ‚Making of‘-Dokumentation, sondern ein Fest der Kreativität, das gleichzeitig nach hinten und nach vorne blickt.“  Das vor zwei Jahren veröffentlichte Musikalbum „Angelheaded Hipster“ wurde von dem bekannten Produzenten Hal Willner betreut, der am 7. April 2020 an Covid-19 verstorben ist. Willner hat in den vergangenen vier Jahrzehnten Alben bekannter Künstlerinnen und Künstler wie Lou Reed, Marianne Faithfull und William S. Burroughs produziert, aber auch Tribute-Alben großer Komponisten wie Nina Rota, Thelonious Monk, Kurt Weill und Charles Mingus. Willner, der „Angelheaded Hipster“ als sein „Weißes Album“ bezeichnete, hat mehrere Jahre an dem Projekt gearbeitet; die Aufnahmen der Songs führten ihn rund um die Welt, von New York, Los Angeles und New Orleans bis nach London, Paris und Berlin. Der Name des Albums und des Films, „Angelheaded Hipster“, ist übrigen dem Gedicht „Howl“ von Allen Ginsberg entnommen. Ginsberg beschrieb darin wie in einem Gefühlsrausch das Lebensgefühl der Beat-Generation. 

Die Dokumentation „Angelheaded Hipster“ ist das jüngste Projekt in BMGs wachsender Reihe von musikbezogenen Filmen und Fernsehprojekten und der dritte Film, den BMG innerhalb kürzester Zeit angekündigt hat, nach „Moonage Daydream“, einem neuen Porträt David Bowies, und „DIO: Dreamers Never Die“, der kürzlich seine Weltpremiere auf dem SXSW Film Festival 2022 im texanischen Austin feierte. Zu den weiteren BMG-Projekten gehören die von der Kritik hochgelobten Filme „David Crosby: Remember My Name“, der 2020 für den Grammy als bester Musikfilm nominiert war, und die Joan-Jett-Dokumentation „Bad Reputation“ sowie „Rudeboy: The Story of Trojan Records“ und „Echo In The Canyon“, einer der umsatzstärksten Dokumentarfilme des Jahres 2019.