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News | Penguin Random House | München, 13.06.2014

Verlagsgruppe Random House trauert um Frank Schirrmacher

Frank Schirrmacher

Die Verlagsgruppe Random House trauert um Frank Schirrmacher. Der Journalist und Autor, dessen Sachbücher bei Blessing erschienen sind, verstarb gestern im Alter von 54 Jahren. Schirrmacher war seit 1994 einer der Herausgeber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und galt als einer der profiliertesten Publizisten Deutschlands.

Als erfolgreicher Sachbuchautor sagte Frank Schirrmacher 2004 mit seinem Buch „Das Methusalem-Komplott“ dem Altersrassismus den Kampf an – das Buch wurde unter anderem mit dem „Corine-Sachbuch-Preis“ ausgezeichnet. Im gleichen Jahr wurde Schirrmacher als „Journalist des Jahres“ geehrt. Mit „Minimum“ landete er 2006 erneut einen publizistischen Coup. 2007 erhielt er als erster Journalist den „Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache“ und wurde 2009 mit dem „Ludwig-Börne-Preis“ ausgezeichnet. Zuletzt erschien sein Buch „Ego“ (2013).

„Mit großer Fassungslosigkeit hat der Blessing Verlag vom plötzlichen Tod von Frank Schirrmacher erfahren“, erklärt Blessing-Verleger Ulrich Genzler in einem Statement. „Er war als Herausgeber der ‚FAZ‘, Chef des Feuilletons und als Buchautor einer der herausragenden Intellektuellen unseres Landes. In seinem Buch ‚Das Methusalem-Komplott‘ hat er als erster den grundlegenden demoskopischen Wandel unserer Gesellschaft aufgezeigt und die weitreichenden Folgen beschrieben. Mit ‚Ego‘ führte er die große Debatte um die digitale Revolution an. Mit seiner prognostischen und analytischen Brillanz konnte er komplexe Zusammenhänge einem großen Publikum vermitteln. Wir verlieren einen unglaublich inspirieren Gesprächspartner, einen unermüdlichen Wachrüttler, eine imponierende Persönlichkeit, und einen loyalen Freund des Hauses. Jedes Treffen mit ihm war eine Bereicherung. Wir werden ihn unendlich vermissen. Unsere Anteilnahme gilt vor allem seiner Familie und seinen Angehörigen.“