Pressemitteilung

Pressemitteilung | Mailand, 29.04.2015

Archivio Ricordi präsentiert „Turandot“-Ausstellung im Museum der Mailänder Scala

Historische Bühnenbilder, Original-Noten und Kostümzeichnungen zur berühmtem Puccini-Oper

Das zu Bertelsmann gehörende Archivio Ricordi lässt ab Ende April im Museum der Mailänder Scala die Entstehung und Erfolge von Giacomo Puccinis letzter Oper „Turandot“ lebendig werden. Unter dem Titel „Turandot alla Scala“ werden zwei Monate lang Bühnenbilder, Kostümzeichnungen und ein historisches Plakat für die Welturaufführung im Jahr 1926 an der Scala, ein Notenblatt aus der Originalpartitur und Entwürfe für das Finale der unvollendeten Oper präsentiert. Auch Libretti, ausgewählte Korrespondenz und Fotos aus dem Bestand des Archivs sowie Kostüme aus legendären Scala-Aufführungen sind zu sehen. Einige der Exponate – so etwa die Noten zum „Vincerò“ aus der weltberühmten Arie „Nessun dorma“ – wurden noch nie in der Öffentlichkeit gezeigt.

Die Ausstellung „Turandot alla Scala“ wird am Mittwochabend im Museo Teatrale feierlich eröffnet und ist dann bis zum bis 30. Juni 2015 zu sehen. Die Schau wird von dem renommierten Musikwissenschaftler Gabriele Dotto kuratiert und ist einer der Höhepunkte im Programm der Scala zur Weltexpo in Mailand. Am Freitag wird „Turandot“ in der Mailänder Scala aufgeführt.

„Turandot“ gilt als eine der beliebtesten Opern der italienischen Musikgeschichte. Das Stück um das Schicksal einer grausamen chinesischen Prinzessin wird bis heute regelmäßig an der Scala und in anderen Opernhäusern in aller Welt gegeben. Puccinis Meisterstück wurde seinerzeit vom traditionsreichen italienischen Musikverlagshaus Casa Ricordi verlegt. Als Puccini kurz vor der Fertigstellung der Oper starb, war sein Verleger in besonderem Maße gefordert, um die mit großen Erwartungen behaftete Uraufführung doch noch zum Erfolg zu führen.

Bertelsmann hatte die Casa Ricordi 1994 erworben, sich später aber sowohl von dem Musikunternehmen als auch von den Ricordi-Musikrechten wieder getrennt. Nur das Archivio Ricordi, das heute eine der weltweit wertvollsten Musiksammlungen in privater Hand birgt, verblieb im Konzern. Im Bestand des Archivs befinden sich 7.800 Originalpartituren von mehr als 600 Opern sowie rund 10.000 Libretti, an die 6.000 historische Fotografien sowie die komplette Geschäftskorrespondenz des Hauses von 1888 bis 1962. Im Zuge eines umfassenden Katalogisierungs- und Digitalisierungsprozesses werden die Archivalien – wo nötig – restauriert und schrittweise auch virtuell erlebbar gemacht.

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