Berlin, 20.07.2017

Vielfalt im deutschen TV und Film

Alle Teilnehmer der Paneldiskussion © Mediengruppe RTL Deutschland
Frauen kommen in deutschen audiovisuellen Medien seltener vor als Männer. Über alle Fernsehprogramme hinweg kommen auf eine Frau zwei Männer.
Wenn Frauen vorkommen, dann als junge Frauen. Ab dem 40. Lebensjahr verschwinden Frauen sukzessive vom Bildschirm.
Männer erklären die Welt: sie sind die Experten, Gameshow-Moderatoren, Journalisten und Sprecher.
Auch im Kinderfernsehen ist die absolute Zahl der Jungen deutlich höher, nur eine von 4 Figuren ist weiblich.

Am 12. Juli 2017 wurden die Ergebnisse zur Studie "Audiovisuelle Diversität? Geschlechterdarstellung in Film und Fernsehen in Deutschland" in der Berliner Akademie der Künste vorgestellt. Neben der Mediengruppe RTL Deutschland gehörten auch andere große deutsche Sendergruppen sowie Filmförderer zu den Unterstützern.

Für die Studie – initiiert von der deutschen Schauspielerin Marie Furtwängler und ihrer Malisa-Stiftung und umgesetzt vom Institut für Medienforschung der Universität Rostock – wurden über 3.500 Stunden TV-Programm aus dem Jahr 2016 und über 800 deutschsprachige Kinofilme aus den letzten sechs Jahren analysiert. Für die Mediengruppe RTL Deutschland wurden Programminhalte der Sender RTL Television, Vox, RTL II und Super RTL untersucht. Es handelt sich um die erste repräsentative Studie zur Darstellung von Frauen und Männern im deutschen Fernsehen und Kino.

Für die Mediengruppe RTL Deutschland nahm Frank Hoffmann, Programmgeschäftsführer RTL Television, an der Studienpräsentation sowie einer Paneldiskussion in Berlin teil und diskutierte gemeinsam mit Thomas Bellut (Intendant ZDF), Maria Furtwängler, Wolfgang Link (Vorsitzender der Geschäftsführung ProSiebenSat.1 TV Deutschland), Petra Müller (Geschäftsführerin Film- und Medienstiftung NRW) und Karola Wille (ARD-Vorsitzende und MDR-Intendantin) über die Ergebnisse.

Frank Hoffmann stellte fest: "Wir möchten daran arbeiten, dass mehr Programme mit starken Frauenfiguren erfolgreich sind. Früher war das Fernsehen sehr geprägt von US-Fiction. Jetzt haben wir die Chance, das aufzubrechen, weil wir verstärkt auf Eigenproduktionen setzen."

Weiter betont der Programmgeschäftsführer von RTL Television die guten Ergebnisse des privaten Marktführers im Informationsbereich: "Bei RTL wird die Welt von Frauen erklärt – und das schon lange. Ob Antonia Rados, Katja Burkard, Frauke Ludowig oder Ilka Essmüller. Unsere Zuschauerinnen sind mit uns älter geworden und möchten auch ältere Frauen sehen."

Anke Schäferkordt, CEO der Mediengruppe RTL Deutschland und ehemalige Co-CEO der RTL Group, betonte in einem Videostatement: "Ich bin der festen Überzeugung, dass Diversität eine der Triebfedern einer modernen Gesellschaft und vor allem auch einer starken Wirtschaft ist."

Hier können Sie das Videostatement von Anke Schäferkordt  anschauen (nur auf Deutsch verfügbar).

Erfreulich ist: Betrachtet man die Ergebnisse auf Senderebene, so hat die Mediengruppe RTL Deutschland in vielen Bereichen deutlich besser abgeschnitten als die Konkurrenz. So zeigen die Programme im Bereich der fiktionalen Produktionen bereits heute ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Männern.

Innerhalb der Mediengruppe RTL Deutschland werden die Ergebnisse der Studie im Folgenden genauer analysiert und diskutiert, um genau festzustellen, wo sich die Mediengruppe verbessern kann – und wo sie schon ganz gut dasteht.

Alle Details zur Studie und weitere Hintergrundinformationen können Sie hier  nachlesen.