Gütersloh, 31.10.2014

Bertelsmann Sponsorship Projekt

Philipp Schmidt (Prisma Media France, Paris), Eva Wittka (Arvato Systems S4M, Köln), Mark Ranyard (BMG Chrysalis UK, London), Thomas Rabe, Carmen Ospina (Penguin Random House, Barcelona), Mitch Bittermann (Arvato Digital Services, Singapore), Matthias Müller (Arvato Services Estonia, Tallinn) und Stephan Hackert (Arvato Distribution, Harsewinkel)

Themenbereich: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Land: Deutschland
Kategorie: Projekt

Der intensiven Förderung des Führungsnachwuchses misst Bertelsmann seit jeher große Bedeutung zu – qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf allen Ebenen sind die Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. "Ich bin fest davon überzeugt, dass gemischte Teams erfolgreicher sind", sagt der Bertelsmann-Vorstandvorsitzende Thomas Rabe. "Deshalb ist es von höchster Bedeutung, dass wir die klügsten Köpfe für Bertelsmann gewinnen und sie zu exzellenten Führungskräften entwickeln". Vor diesem Hintergrund wurde im Jahr 2013 das "Bertelsmann Sponsorship Project" gestartet.

Das Sponsorship Projekt hat das Ziel, ausgewählten Nachwuchsführungskräften aus allen Unternehmensbereichen Karrierechancen innerhalb des Konzerns zu eröffnen. Dafür standen die Nachwuchsführungskräfte (Mentees) über anderthalb Jahre im direkten Austausch mit einer hochrangigen Sponsorin oder einem hochrangigen Sponsor aus dem Bertelsmann Group Management Committees (GMC).

Das Besondere am Sponsorship Projekt: Die Bewerbung erfolgte direkt – und nicht über eine Nominierung durch die Personalabteilungen. Grundlage für die Entscheidung des GMC über die final ausgewählten Mentees war außerdem ein innovativer und Diversity-gerechter Auswahlprozess, in den die Zentrale Personalabteilung, eine internationale HR-Beratung sowie Personalleiter aus den Bertelsmann-Unternehmensbereichen einbezogen waren. Die erste Runde des Verfahrens wurde anonymisiert durchgeführt, um möglichst einheitliche Bedingungen für alle interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicherzustellen. Dem schlossen sich Online-Tests, Telefoninterviews sowie ein zweitägiges Assessment-Center in Berlin an.

Insgesamt hatten sich 103 Bewerberinnen und Bewerber aus 19 Ländern für die Teilnahme an dem 18-monatigen Programm beworben – darunter ein Drittel weibliche Führungskräfte –, aus denen dann 24 Finalisten und schließlich acht Mentees ausgewählt wurden. Im Ergebnis lag die Quote der erfolgreichen Bewerbungen von Frauen und Minoritäten höher als in vergleichbaren Programmen.

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Bewerbungsverfahrens begann das eigentliche Sponsorship-Projekt. Die individuelle Partnerschaft der ausgewählten Nachwuchsführungskräfte zu GMC-Mitgliedern bestand aus regelmäßigen Treffen, der Vernetzung auf Führungsebene – beispielsweise durch Teilnahme an Top-Management-Meetings – sowie externem Coaching. Die Sponsorinnen und Sponsoren gewährten den Mentees, die ganz bewusst nicht aus dem gleichen Unternehmensbereich kommen sollten, zudem direkte Einblicke in ihre Arbeitswelt. Ihre Hinweise nutzten die Teilnehmenden, um neue Ideen und Geschäftsansätze zu entwickeln. Im Gegenzug erhielten die GMC-Mitglieder neue Impulse über die Berichte, Sichtweisen und Interessen der Top-Führungskräfte von morgen. "Das Feedback zu unserem Sponsorship Projekt ist rundum positiv. Sowohl die Mentees als auch die Sponsorinnen und Sponsoren loben den engen Austausch miteinander. Dieser eröffnet allen ganz neue Perspektiven. Aber auch von externer Seite haben wir viel Zuspruch für das Projekt und das innovative Auswahlverfahren erhalten", sagte der für das Projekt verantwortliche Konzernpersonalchef Immanuel Hermreck.