News | Frankfurt a.M., 15.10.2021

Markus Dohle erhält den „Horizont Award“

Markus Dohle wurde am Mittwoch vom deutschen Fachmagazin „Horizont“ mit dem „Horizont Award“ geehrt. Der CEO von Penguin Random House erhält den Preis als „Medienmann des Jahres 2020“. „Horizont“ vergibt seinen Award, eine der renommiertesten Auszeichnungen in der deutschen Medien- und Marketingbranche, bereits seit 1983.

Markus Dohle, CEO von Penguin Random House, ist am Mittwochabend in Frankfurt a. M. mit dem „Horizont Award“ des Fachmagazins „Horizont“ als „Medienmann des Jahres 2020“ ausgezeichnet worden. Das bundesweit anerkannte Medienmagazin vergibt seit 1983 seinen „Horizont Award“, eine der renommiertesten Auszeichnungen in der deutschen Medien- und Marketingbranche. In der Begründung der Jury heißt es: „Mit Markus Dohle zeichnet die Jury einen Medienmann des Jahres aus, der das internationale Verlagsbusiness verblüfft und den New Yorker Literaturbetrieb wie die Jury des Horizont Award überzeugt hat … Dohle ist ein Manager, wie er im Buche steht: wirtschaftlich erfolgreich, gleichzeitig aber auch hohen ethischen Grundsätzen verpflichtet.“

Im Interview mit „Horizont“ sagt Markus Dohle: „Man muss seine Grundsätze nicht verraten, um es im Leben zu etwas zu bringen.“ Dohle, so „Horizont“ weiter, zeichne aus, scheinbar Gegensätzliches zu versöhnen: „Traditionsbewusstsein und visionäre Kraft, rationales Wirtschaften und Empathie für Mitarbeiter“. Besonders hervorzuheben sei auch sein Engagement in gesellschaftspolitischen Fragen und sein Eintreten für die Kraft des geschriebenen Wortes. „Wir stehen vor der gewaltigen Aufgabe, unser Demokratieverständnis verteidigen zu müssen!“, so Dohle.

Jochen Wegner, Chefredakteur von „Zeit Online" sagte in seiner Laudatio: „Markus Dohle ist einer der ganz wenigen Top-Medienmanager, die sich leidenschaftlich für den Inhalt einsetzen, den sie produzieren.“ Dohle habe nichts weniger als die Renaissance des Buches prophezeit. „Und ja, die Renaissance ist da. Fast scheint es so, als hätte er sie persönlich herbeigeredet.“ Markus Dohle, so Wegner weiter, habe aber auch erkannt, dass sein wichtigstes Zukunftskapital die Autorinnen und Autoren seien, und pflege sie mit Liebe. „Penguin Random House ist der Ort, an dem viele der wichtigen jungen Stimmen zu finden sind, sei es die Lyrikerin Amanda Gorman, die Schriftstellerin Britt Bennet oder die Umweltaktivistin Ayana Elizabeth Johnson.“

In seiner Dankesrede sagte Markus Dohle unter anderem: „Vielen Dank an ‚Horizont‘ für diese Auszeichnung. Schon früh durfte ich bei Bertelsmann, wo die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmers immer groß geschrieben wurde, international arbeiten. Seit fast 15 Jahren mache ich das von New York City aus – mit unseren 15.000 veröffentlichten Büchern pro Jahr, die wir in mehr als 200 Ländern der Erde verkaufen. Dabei stand für mich unser kultureller und gesellschaftlicher Auftrag als Verleger immer im Zentrum meines Wirkens: Wir in den Medien sind ‚the fourth branch‘, wie wir in den USA sagen. Diese ‚vierte Gewalt‘ in unserer Demokratie steht von vielen Seiten unter Druck: sowohl von politischen und gesellschaftlichen Randgruppen als auch durch wirtschaftliche Zwänge in den Medien – und nicht zuletzt durch das Internet und Social Media als ‚einzige Recherchequelle‘ für viele.“

Markus Dohle weiter: „Die Journalistin und Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa sagte in der vergangenen Woche: ‚Ohne Fakten ist nichts möglich. Eine Welt ohne Fakten bedeutet eine Welt ohne Wahrheit und Vertrauen.‘ Deshalb ist unser Auftrag in den Medien wichtiger als je zuvor: Wir müssen den gesellschaftlichen Konsens über die auf Fakten beruhende Wahrheit wiedererlangen – und damit das Vertrauen in die Medien, die diese Aufgabe mit Qualitätsjournalismus – berichtend und investigativ – tagtäglich leisten. Wir Buchmacher sind die ‚long form‘-Verleger, die das mit tief und holistisch recherchierten Geschichten – immer fakten-basiert – versuchen.“