News | RTL Group | Luxemburg, 17.03.2022

Bilanz 2021: RTL Group mit Rekord-Konzernergebnis

Die RTL Group legte ihre Bilanz für das Geschäftsjahr 2021 vor. Demnach stieg ihr Gesamtumsatz 2021 um 10,3 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro. Gleichzeitig erzielte die RTL Group ein Rekord-Konzernergebnis von 1,45 Milliarden Euro. Die Zahl der zahlenden Abonnenten der Streamingdienste in Deutschland und den Niederlanden legte um 73,8 Prozent auf mehr als 3,8 Millionen zu.

Die RTL Group legte heute ihre Bilanz für das Geschäftsjahr 2021 vor. Hier die Highlights:

  • Gesamtumsatz für das Jahr 2021 steigt um 10,3 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro; Gesamtumsatz steigt organisch um 13,5 Prozent gegenüber 2020 und um 4,3 Prozent gegenüber 2019
  • TV-Werbeumsatz +16,0 Prozent, Fremantle-Umsatz +25,3 Prozent und Streaming-Umsatz +31,2 Prozent gegenüber 2020
  • Adjusted EBITA für das Gesamtjahr steigt um 35,1 Prozent auf 1.152 Millionen Euro (2020: 853 Millionen Euro). Adjusted EBITA-Marge um 3,2 Prozentpunkte auf 17,4 Prozent gestiegen (2020: 14,2 Prozent)
  • Rekord-Konzernergebnis von 1.454 Millionen Euro (2020: 625 Millionen Euro) dank starker operativer Leistung und Veräußerungsgewinnen
  • Vorgeschlagene Dividende von €5,00 pro Aktie, entsprechend der Dividendenpolitik der RTL Group
  • Anzahl der zahlenden Abonnenten der Streaming-Dienste in Deutschland und den Niederlanden um 73,8 Prozent auf mehr als 3,8 Millionen gestiegen
  • Bedeutende Konsolidierungsschritte in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Kroatien zum Aufbau nationaler Cross-Media-Champions
  • Fortschritte beim Wachstumsplan für Fremantle: vier Akquisitionen seit April 2021 abgeschlossen
  • Portfolio-Management: Verkauf von SpotX, Ludia und VideoAmp 

Starkes Wachstum bei Umsatz, Adjusted EBITA, EBIT und Konzernergebnis 

Der Gesamtumsatz der RTL Group stieg um 10,3 Prozent auf 6.637 Millionen Euro (2020: 6.017 Millionen Euro) vor allem aufgrund des starken Wachstums der TV-Werbeumsätze im zweiten, dritten und vierten Quartal 2021, bei Fremantle und des Streaminggeschäfts. Der Gesamtumsatz stieg organisch um 13,5 Prozent im Vergleich zu 2020 und um 4,3 Prozent im Vergleich zu 2019. 

Im Jahr 2021 verzeichnete RTL Nederland einen deutlich höheren Zuschauermarktanteil, während der Marktanteil der Groupe M6 leicht anstieg. Die Zuschauermarktanteile von RTL Deutschland sanken 2021 unter anderem aufgrund von großen Sportereignissen, die von den öffentlich-rechtlichen Sendern übertragen wurden. 

Die TV-Werbeumsätze der RTL Group stiegen um 16,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und um 10,7 Prozent im vierten Quartal des Jahres 2021. Der Streaming-Umsatz von RTL+ und Videoland stieg um 31,2 Prozent auf 223 Millionen Euro (2020: 170 Millionen Euro). Der Distributionsumsatz stieg um 9,0 Prozent auf 437 Millionen Euro (2020: 401 Millionen Euro). 

Das Adjusted EBITA stieg um 35,1 Prozent auf 1.152 Millionen Euro (2020: 853 Millionen Euro), die Adjusted EBITA-Marge erhöhte sich auf 17,4 Prozent (2020: 14,2 Prozent). Die Streaming-Anlaufverluste beliefen sich auf 166 Millionen Euro (2020: 55 Millionen Euro). Das EBIT hat sich mehr als verdoppelt und erreichte ein Rekordniveau von 1.908 Millionen Euro (2020: 903 Millionen Euro). 

Das Konzernergebnis stieg stark an und erreichte einen Rekordwert von 1.454 Millionen Euro (2020: 625 Millionen Euro). Dies ist vor allem auf den Anstieg des Adjusted EBITA, die Veräußerungsgewinne aus den Verkäufen von SpotX und Ludia sowie positive Effekte aus der Neubewertung von Super RTL und Stéphane Plaza Immobilier zurückzuführen. Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit betrug 932 Millionen Euro. Die Operating Cash Conversion Rate lag bei 114 Prozent (2020: 123 Prozent). Die RTL Group hatte Ende 2021 einen Barmittelbestand von 657 Millionen Euro (Ende 2020: 236 Millionen Euro). 

Der Verwaltungsrat der RTL Group hat eine Dividende für das Geschäftsjahr 2021 in Höhe von 5,00 Euro pro Aktie vorgeschlagen – davon entfallen 3,50 Euro auf die gewöhnliche Geschäftstätigkeit und 1,50 Euro auf cash-relevante Veräußerungsgewinne. Im Jahr 2021 stieg der Aktienkurs der RTL Group um 17,3 Prozent. Bezogen auf den durchschnittlichen Aktienkurs im Jahr 2021 (48,60 Euro ) entspricht die vorgeschlagene Dividende von €5,00 je Aktie einer Dividendenrendite von 10,3 Prozent.

„Ein starkes Jahr in Bezug auf die operative Leistung und den strategischen Fortschritt“ 

Thomas Rabe, Chief Executive Officer der RTL Group, sagt: „2021 war ein erfolgreiches Jahr für die RTL Group. Der Umsatz, das Adjusted EBITA und das Konzernergebnis stiegen deutlich, getrieben durch die Erholung der Werbemärkte, unsere starken Marktpositionen und ein aktives Portfoliomanagement. Damit erreichten wir ein Rekord-Konzernergebnis von rund 1,5 Milliarden Euro. Auch bei der Umsetzung unserer Strategie, nationale Cross-Media-Champions zu schaffen, haben wir große Fortschritte erzielt. Wichtige Konsolidierungsschritte in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Kroatien werden für die Aktionäre der RTL Group erheblichen Wert schaffen und unsere Positionen im Wettbewerb mit den globalen Technologie- und Streaming-Plattformen stärken. Mit mehr als 3,8 Millionen zahlenden Abonnenten für RTL+ und Videoland sowie 81 neuen Drama-Produktionen von Fremantle haben sich unsere Wachstumsgeschäfte Streaming und Inhalteproduktion besonders dynamisch entwickelt. Unsere Streaming-Ziele haben wir daher deutlich angehoben. Im Vergleich zu 2021 werden wir die jährlichen Inhalteinvestitionen in RTL+ und Videoland bis 2026 auf rund 600 Millionen Euro verdreifachen. Auf dieser Basis wollen wir die Anzahl der zahlenden Abonnenten der beiden Dienste bis Ende 2026 auf 10 Millionen steigern, unseren Streaming-Umsatz auf 1 Milliarde Euro erhöhen und 2026 die Profitabilität erreichen. In 2022 werden wir RTL+ zu einer cross-medialen Entertainment-Plattform ausbauen, die Videos, Musik, Podcasts, Hörbücher und E-Magazine umfasst. Dies wird erheblich zum Wachstum von RTL+ beitragen. Darüber hinaus werden wir die Expansion unseres Inhaltegeschäfts Fremantle beschleunigen – sowohl organisch als auch durch Akquisitionen – und streben bis 2025 einen Umsatz von 3 Milliarden Euro an." 

Stärkung der Kerngeschäfte – Schaffung nationaler Cross-Media-Champions 

Im Mai 2021 gaben die Groupe TF1, die Groupe M6, die Groupe Bouygues und die RTL Group bekannt, dass sie Vereinbarungen unterschrieben haben, exklusive Verhandlungen zur Fusion von Groupe TF1 und Groupe M6 aufzunehmen. Die geplante Kombination wurde jeweils einstimmig von den Verwaltungsräten der vier betroffenen Gruppen genehmigt. Im Juli 2021 unterzeichneten die Groupe Bouygues und die RTL Group nach den befürwortenden Stellungnahmen der Arbeitnehmervertretungen die Verträge über den Zusammenschluss. Der Abschluss der Transaktion steht unter dem Vorbehalt regulatorischer Bedingungen, insbesondere der Genehmigungen der zuständigen Behörden  sowie der jeweiligen außerordentlichen Hauptversammlungen der Groupe TF1 und der Groupe M6. Die potenziellen Synergien des Zusammenschlusses (Adjusted EBITA-Run-Rate-Effekt) werden auf 250 bis 350 Millionen Euro pro Jahr geschätzt und sollen bis 2026 vollständig realisiert werden. Der Abschluss der Transaktion wird für Anfang 2023 erwartet. 

Im Juni 2021 gaben die RTL Group und Talpa Network bekannt, dass sie Vereinbarungen unterzeichnet haben, um ihre Sender- und Mediengeschäfte in den Niederlanden zusammenzuführen. Die Gruppe wird nach der Fusion verstärkt in lokale Inhalte, Streaming, Technologie und Daten investieren und dem niederländischen Publikum ein möglichst breites Spektrum an hochwertigen Unterhaltungs- und zuverlässigen Informationsprogrammen bieten. Die Transaktion steht noch unter Vorbehalt der zuständigen Behörden. Die potenziellen Synergien des Zusammenschlusses (Adjusted EBITA-Run-Rate-Effekt) werden auf 100 bis 120 Millionen Euro pro Jahr geschätzt und sollen bis 2025 vollständig realisiert werden. Der Abschluss der Transaktion wird für das dritte Quartal 2022 erwartet. 

Im Juni 2021 gab die RTL Group bekannt, dass sie eine endgültige Vereinbarung über den Verkauf von RTL Belgium an die belgischen Medienunternehmen DPG Media und Groupe Rossel unterzeichnet hat. Die Transaktion – mit einem Gesamterlös von 250 Millionen Euro in bar – unterliegt der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden und wird voraussichtlich Ende März 2022 abgeschlossen. 

Im Juli 2021 erwarb RTL Deutschland die noch ausstehenden 50 Prozent der Anteile an Super RTL von seinem bisherigen Joint-Venture-Partner The Walt Disney Company. Der Anteil der RTL Group an Super RTL beträgt nun 100 Prozent. 

Im Januar 2022 hat RTL Deutschland die deutschen Magazingeschäfte und -marken von Gruner + Jahr (G+J)  für einen Kaufpreis von 213 Millionen Euro vollständig von Bertelsmann übernommen und damit Deutschlands ersten Cross-Media-Champion geschaffen. G+J bringt starke Marken wie Stern, Brigitte, Geo, Capital, Schöner Wohnen, Eltern und Art ein. Die potenziellen Synergien der Transaktion (Adjusted EBITA-Run-Rate-Effekt) werden auf rund 100 Millionen Euro pro Jahr geschätzt und sollen bis 2025 vollständig realisiert werden. 

Im Februar 2022 gab die RTL Group bekannt, dass sie mit Central European Media Enterprises (CME) eine Vereinbarung über den Verkauf von RTL Croatia getroffen hat. Der vorläufige Gesamtbetrag, der bei Abschluss der Transaktion zu zahlen ist, beläuft sich auf 50 Millionen Euro. Darüber hinaus wird die RTL Group Zahlungen im Rahmen einer langfristigen Markenlizensierungs-Vereinbarung mit CME erhalten. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Regulierungsbehörden. Der Abschluss der Transaktion wird im Laufe des zweiten Quartals 2022 erwartet. 

Stärkung der Kerngeschäfte – Portfoliomanagement 

Im April 2021 verkaufte die RTL Group ihre Anteile an SpotX an das US-amerikanische Ad-Tech-Unternehmen Magnite. Nach der Ankündigung der Transaktion am 5. Februar 2021 übte die RTL Group eine Option zur Erhöhung der Barkomponente der Transaktion aus und erhielt 640 Millionen US-Dollar (587 Millionen Euro) in bar und 12,37 Millionen Magnite-Aktien. 

Im September 2021 schloss Fremantle den Verkauf seiner 100-prozentigen Beteiligung an Ludia Inc. an das US-amerikanische Unternehmen für mobile Unterhaltung Jam City für 165 Millionen US-Dollar (146 Millionen Euro) in bar ab. 

Im Januar 2022 verkaufte die RTL Group ihre gesamte Beteiligung an VideoAmp – einem US-amerikanischen Software- und Daten-Unternehmen, das sich darauf spezialisiert hat, die Mediennutzung über verschiedene digitale Endgeräte hinweg zu messen – für 104 Millionen US-Dollar (92 Millionen Euro) in bar. 

Ausbau der Wachstumsgeschäfte 

Ende 2021 verzeichnete die RTL Group 3,804 Millionen zahlende Abonnenten für ihre Streaming-Dienste RTL+ in Deutschland und Videoland in den Niederlanden, ein Anstieg um 73,8 Prozent im Vorjahresvergleich (31. Dezember 2020: 2,189 Millionen). 

Die Anzahl der zahlenden Abonnenten von RTL+ hat sich mit 2,712 Millionen mehr als verdoppelt (Ende 2020: 1,286 Millionen). Die strategische Partnerschaft mit der Deutschen Telekom – die Bündelung von RTL+ Premium in Magenta TV – und die steigende Anzahl an Originals wie Sisi trugen maßgeblich zum Wachstum bei.

Die Anzahl der zahlenden Abonnenten von Videoland wuchs um 20,9 Prozent auf 1,092 Millionen (Ende 2020: 0,903 Millionen), was vor allem auf die dritte Staffel der Videoland-Serie Mocro Maffia und das Reality-Format Temptation Island zurückzuführen war.

Im November 2021 benannte sich der schnell wachsende deutsche Streamingdienst in RTL+ um und baute sein Programmangebot in 2021 weiter aus, indem er neue 67 Originals zur Verfügung stellte (2020: 37). 

Im Februar 2022 gab die RTL Group bekannt, dass RTL Deutschland eine exklusive Vereinbarung über einen umfangreichen, mehrjährigen Programme Volume Deal mit der US-Produktionsfirma Warner Bros. Entertainment abgeschlossen hat. Ab dem ersten Quartal 2022 erhält RTL Deutschland Zugang zu exklusiven Filmen und Serien, darunter auch HBO Max Originals. Darüber hinaus erhält RTL Deutschland exklusive Free-TV-Rechte an zukünftigen Spielfilmen und Zugriff auf die umfangreiche Bibliothek von Warner Bros. an hochwertigen Serien und Spielfilmen aus allen Genres. 

Fremantle, das globale Inhaltegeschäft der RTL Group, strebt bis 2025 einen Gesamtjahresumsatz von 3 Milliarden Euro an. Um dieses Ziel zu erreichen und mit der steigenden Nachfrage nach Inhalten Schritt zu halten, wird die RTL Group in allen Regionen und in alle drei Programmsäulen von Fremantle – Drama & Film, Unterhaltung und Dokumentationen – erheblich investieren. Mit sieben produzierten Filmen im Jahr 2021 hat Fremantle sein Filmgeschäft weiter ausgebaut. Der vom Produktionslabel The Apartment für Netflix produzierte Film The Hand of God (Regie: Paolo Sorrentino) wurde in der Kategorie „Bester internationaler Spielfilm“ für die Oscar-Verleihung 2022 nominiert. Im März 2022 unterzeichnete Fremantle eine Vereinbarung mit der Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie, um in den kommenden drei Jahren gemeinsam Kinofilme, Dokumentationen und TV-Serien zu entwickeln, bei denen Angelina Jolie je nach Projekt als Produzentin, Regisseurin oder Schauspielerin arbeiten wird. 

Seit April 2021 hat Fremantle vier Transaktionen abgeschlossen: Im April 2021 hat Fremantle seinen Anteil an Abot Hameiri erhöht und hat damit einen der führenden Unterhaltungsproduzenten in Israel vollständig übernommen. Im Mai 2021 erhöhte Fremantle seine Beteiligung an Eureka von 25 auf 51 Prozent. Eureka ist ein Produktionsunternehmen für Unterhaltungsinhalte in den USA und Australien. Im September 2021 erwarb Fremantle zwölf Produktionslabels der Nent Group in Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark, die in den Bereichen Non-Scripted, Scripted und Factual tätig sind. Die erworbenen Produktionslabels firmieren nun als This is Nice Group.           Im März 2022 erwarb Fremantle 70 Prozent der Anteile an der führenden italienischen Produktionsfirma Lux Vide. 

Förderung von Allianzen und Partnerschaften 

Im Oktober 2021 kündigte die RTL Group eine umfassende Kooperation mit dem Werbetechnologieunternehmen Amobee an, um ihre Ad-Tech-Geschäfte in Kontinentaleuropa zu stärken. Als Teil der neugegründeten TechAlliance werden die RTL Group und Amobee eine gemeinsame Vermarktungs- und Servicegesellschaft für die Ad-Tech-Lösungen von Amobee und Smartclip in Europa gründen. Auch die Technologielösungen von Yospace werden in das Angebot der TechAlliance einfließen. Die Vereinbarung steht unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen und wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2022 abgeschlossen. 

Im Januar 2022 ist RTL AdConnect eine Partnerschaft mit NBCUniversal eingegangen, die den Kunden und Partneragenturen von RTL AdConnect in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg den Zugang zum hochwertigen TV- und Digitalinventar von NBCUniversal ermöglicht. NBCUniversal wird im Gegenzug das europäische Inventar von RTL AdConnect an seine Kunden in China und den USA vermarkten und ihnen damit hohe Reichweiten bieten. 

Im Februar 2022 gab die RTL Group ihre Entscheidung bekannt, ihre Unternehmen RTL AdConnect, G+J iMS und das Vermarktungsgeschäft von Smartclip zu einem internationalen Vermarktungs-Champion zusammenzuführen. Die neue Einheit wird internationalen Werbekunden einen vereinfachten Zugang zu einem einzigartigen Portfolio von Medienmarken in den Bereichen TV, Digital Video, Radio/Audio, Online, Mobile und Print bieten.

Ausblick 

Der folgende Ausblick nimmt an, dass sich die Erholung der Wirtschaft – vorrangig getrieben durch den privaten Konsum – fortsetzt und dass  es keine signifikanten Auswirkungen von Covid-19 und dem Krieg in der Ukraine geben wird. Es ist aktuell zu früh, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf das Konsumklima, die Inflation und das Wirtschaftswachstum – und damit auf die Ergebnisse der RTL Group im Jahr 2022 – zu quantifizieren. 

Der Ausblick spiegelt die angekündigten Konsolidierungsschritte in Frankreich, den Niederlanden und Kroatien nicht wider, da sie noch behördliche Genehmigungen bedürfen, berücksichtigt jedoch die Übernahme von Lux Vide durch Fremantle (ab dem 3. März 2022) und den Verkauf von RTL Belgien (ab Ende März 2022). 

Auf dieser Basis gilt: Die RTL Group erwartet, dass ihr Umsatz auf rund 7,4 Milliarden Euro steigen wird. Dies beinhaltet ein organisches Wachstum von etwa 5 bis 6 Prozent. Die RTL Group erwartet für das Jahr 2022 ein stabiles Adjusted EBITA von rund 1,15 Milliarden Euro, trotz deutlich höherer Streaming-Anlaufverluste von rund 250 Millionen Euro (2021: 166 Millionen Euro). Folglich erwartet die RTL Group einen Anstieg des Adjusted EBITA vor Streaming-Anlaufverlusten auf etwa 1,4 Milliarden Euro (2021: 1.318 Millionen Euro). Die Dividendenpolitik der RTL Group bleibt unverändert: Die RTL Group plant Ausschüttungen in Höhe von mindestens 80 Prozent des bereinigten Nettoergebnisses für das Gesamtjahr. 

Weitere Informationen finden Sie auf: rtlgroup.com  .