News | Bertelsmann Investments | Neu Delhi, 13.07.2021

BII: Erneute Investition in Shiprocket

Der Investmentfonds Bertelsmann India Investments hat sich einer neuen Finanzierungsrunde für Shiprocket in Höhe von 41,3 Millionen US-Dollar beteiligt. Shiprocket unterstützt seit 2017 indische Unternehmen bei der Logistik ihres E-Commerce-Geschäfts und konnte sein Geschäft in der Corona-Pandemie stark ausbauen. Shiprocket verarbeitet mittlerweile fünf Millionen Lieferungen pro Monat.

Bertelsmann India Investments (BII), der indische Investmentfonds von Bertelsmann, hat erneut in eine seiner erfolgreichsten Beteiligungen investiert: den „Software as a Service“ (SaaS)-Dienstleister Shiprocket. Das Start-up gehört zu den E-Commerce-Dienstleistern, deren Geschäft in der Corona-Pandemie stark gewachsen ist. Zusammen mit PayPal Ventures und Info Edge Ventures leitete BII die neue Finanzierungsrunde D1 in Höhe von 41,3 Millionen US-Dollar. Zu den weiteren Investoren gehören March Capital und Tribe Capital sowie die Unternehmer Deepinder Goyal (Zomato) und Kunal Shah (Cred). Insgesamt haben die Investoren Shiprocket mit der neuen Runde 94,3 Millionen US-Dollar für den Geschäftsaufbau zur Verfügung gestellt. Auch das frische Kapital soll zum weiteren Ausbau des Geschäfts und der Entwicklung neuer Produkte genutzt werden. Darüber hinaus kündigte Shiprocket die Internationalisierung seines Geschäfts an, beginnend mit den Ländern des Nahen Ostens.

Shiprocket unterstützt seit 2017 indische Unternehmen bei der Logistik ihres E-Commerce-Geschäfts. Mithilfe des Start-ups können die Händler den gesamten Versand ihrer Online-Bestellungen organisieren. Dazu gehören beispielsweise die Auswahl zwischen verschiedenen Logistik-Unternehmen für die Warenauslieferung und die Information der Kund:innen über den Status ihrer Bestellung, aber auch der Einsatz von Machine-Learning-Algorithmen, um den Lieferzeitpunkt möglichst genau vorherzusagen. Nach eigenen Angaben erreichte das Unternehmen bereits im Geschäftsjahr 2018/19 die Gewinnzone und bringt es heute auf einen Jahresumsatz von rund 100 Millionen US-Dollar. Shiprocket verarbeitet mittlerweile mehr als fünf Millionen Lieferungen pro Monat und ermöglicht es mehr als 100.000 Händlern im gesamten Land, ihre Kundinnen und Kunden direkt zu beliefern.

„Das Ziel von Shiprocket ist es von Anfang an gewesen, Händler dabei zu unterstützen, sich auf das zu konzentrieren, was sie am besten können, und sie bei der Automatisierung der Lieferkette zu entlasten“, sagt Saahil Goel, CEO und Mitgründer von Shiprocket. Das „Direct to Consumer“-Geschäft (D2C), bei dem Firmen ihre Waren direkt an Kundinnen und Kunden verkaufen, macht nach Angaben von Shiprocket in Indien etwa 15 Prozent des gesamten E-Commerce-Marktes aus. In den kommenden fünf Jahren werde sich dieser Anteil auf 30 bis 35 Prozent erhöhen, schätzt das Unternehmen. „Wir sind begeistert vom gewaltigen Potenzial und den Möglichkeiten, die sich für Technologie-Unternehmen wie unseres in diesem riesigen, unerschlossenen Markt ergeben“, so Goel weiter.

Pankaj Makkar, Managing Director von Bertelsmann India Investments, sagt: „Wir freuen uns über die Fortsetzung unserer Partnerschaft mit Shiprocket, die Indiens D2C-Lieferkette stärkt.“ Das Unternehmen habe äußerst fortschrittliche Technologie- und Künstliche-Intelligenz-Lösungen entwickelt, die das Kauferlebnis sowohl bei den Kund:innen als auch bei den Händlern auf eine neue Stufe heben und Indiens Supply-Chain- und Logistik-Geschäft weiter voranbringen könnten.