Gütersloh, 25.10.2016

Fortschritte bei Umwelt- und Klimaschutz

Themenbereich: Medien & Services, Umwelt
Land: Deutschland
Kategorie: Projekt
Website: www.bertelsmann.de/begreen

Fast ein Jahr nach der UN-Klimakonferenz tritt das ambitionierte internationale Klimaschutzabkommen von Paris in Kraft. Die Weltgemeinschaft begibt sich damit auf den Weg der „Dekarbonisierung“, wonach fossile, kohlenstoffhaltige Energieträger wie Öl, Kohle und Gas eingespart und ersetzt werden müssen. Für Unternehmen bedeutet dies, selbst aktiv Verantwortung für die Klimaemissionen aus den eigenen Geschäftsaktivitäten zu übernehmen. Mit der „Klimabilanz 2015“ macht Bertelsmann zum fünften Mal die Nutzung natürlicher Ressourcen und die Auswirkungen der eigenen Geschäftstätigkeiten auf die Umwelt transparent. Die ermittelten Umweltkennzahlen belegen das Engagement für Umweltthemen bei Bertelsmann – und die Verbesserung bei vielen der ermittelten Werte. So konnte beispielsweise die Menge der ausgewiesenen Treibhausgase um insgesamt drei Prozent gesenkt werden.

„Die Bertelsmann-Klimabilanz ist ein Gemeinschaftswerk vieler Kollegen weltweit in allen Unternehmensbereichen“, sagt Personalvorstand Immanuel Hermreck. „Für ihren Einsatz bedanke ich mich sehr herzlich. Ich freue mich, dass wir beim Thema Umwelt- und Klimaschutz auch in diesem Jahr wieder Fortschritte zeigen können.“

Konkret sank im Geschäftsjahr 2015 der Energieverbrauch für Strom, Wärme und Treibstoffe insgesamt um gut zwei Prozent auf 1,59 Millionen Megawattstunden. Unzählige Projekte innerhalb des Konzerns trugen zur Verbesserung der Energieeffizienz bei. Zudem wurden 2015 an vielen Standorten sogenannte Energieaudits durchgeführt oder Energiemanagementsysteme etabliert. Die systematischen Analysen der Energieverbräuche sollen Ausgangspunkt für weitere Verbesserungsmaßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz sein.

Papier aus ressourcenschonenden und umweltverträglichen Quellen

Die ausgewiesenen Emissionen direkter und indirekte Treibhausgasemissionen von insgesamt 2,29 Millionen Tonnen CO2-eq gingen um drei Prozent vor allem aufgrund geringerer Mengen selbst eingekaufter Papiere in den Druck- und Verlagsgeschäften zurück. Die energiebedingten Emissionen aus dem Verbrauch an Strom, Wärme und Treibstoffen stiegen hingegen um fünf Prozent auf 698.000 CO2-eq an. Obwohl die Energieverbräuche für Strom und Wärme erneut zurückgingen, nahmen die bilanzierten Treibhausgasemissionen aufgrund höherer CO2-Werte des eingekauften Stroms zu. Auch für den Einsatz firmeneigener Fahrzeuge waren leicht erhöhte Emissionen zu bilanzieren.

In den traditionellen Druck- und Verlagsgeschäften von Bertelsmann bleibt Papier auch weiterhin die wichtigste natürliche Ressource. Umso wichtiger ist es, dass das von Bertelsmann-Einkäufern beschaffte Papier aus ressourcenschonenden und umweltverträglichen Quellen stammt. Im Jahr 2015 konnte der Anteil der aus recycelten oder nachhaltig zertifizierten Quellen stammenden Papiere auf 72 Prozent erhöht werden. Das entspricht einem deutlichen Anstieg von zwölf Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Die Zunahme ist vor allem auf Anstrengungen bei der Umstellung von Einkaufsprozessen und auf eine höhere Transparenz über bestehende Zertifizierungen zurückzuführen.

Basis für die in der Bertelsmann-Klimabilanz veröffentlichten Umweltkennzahlen und Klimadaten ist eine weltweite Datenerhebung, an der in diesem Jahr über 350 Bertelsmann-Firmen aller Unternehmensbereiche an mehr als 330 Standorten teilnahmen. Die Datenerhebung wird regelmäßig durch das Netzwerk der „be green“-Experten koordiniert und von einer Vielzahl von Kollegen in den lokalen Firmen unterstützt. Techniker, Energie- und Umweltmanager, Hausmeister, Fuhrparkmanager, Personaler, Controller, aber auch Finanzleiter, Standortleiter und Geschäftsführer bringen sich in den Prozess der Erfassung und Prüfung der Umweltdaten aktiv ein.

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