Die historische Mitte Berlins - früher und heute

Erste Straße, Neustädtische Allee, Lindenallee, Lindenstraße - die heutige Prachtstraße Unter den Linden trug im Laufe der Jahrhunderte viele unterschiedliche Namen. In den vergangenen 10 Jahren wurde das östliche Ende des Boulevards mit dem Bau des Humboldt Forums und der U-Bahn-Verlängerung grundlegend neu gestaltet.

Die Bertelsmann Repräsentanz befindet sich am östlichen Ende der heutigen Linden, direkt neben der Schlossbrücke, und ist umgeben von einigen der schönsten historischen Gebäude Berlins.

Sie war über die Jahrhunderte Teil eines Ensembles, zu dem neben der Kommandantur noch die Kronprinzen- und Kronprinzessinnenpalais‘, das Zeughaus, die Neue Wache, die heutige Humboldt Universität sowie das Forum Fridericianum (der heutige Bebelplatz), bestehend aus Opernhaus (heute: Staatsoper Unter den Linden), Hedwigskathedrale, und „Kommode“ (ehemals Königliche Bibliothek, nun Juristische Fakultät der Humboldt Universität), gezählt werden können.

Das Ensemble wird komplettiert durch den sich direkt hinter der Bertelsmann Repräsentanz befindenden, 2007/08 originalgetreu rekonstruierten Schinkelplatz, die derzeit der Wiedererrichtung harrende Schinkelsche Bauakademie sowie die Friedrichswerdersche Kirche.
Gestaltet wurde dieser Abschnitt der Linden seinerzeit maßgeblich von zwei Größen des Berliner Städtebaus: Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff sowie Karl Friedrich Schinkel.

Doch auch östlich des Kupfergrabens lässt sich das historische Berlin architektonisch erfahren; durch einen Spaziergang durch den Lustgarten, am Berliner Dom vorbei auf die Museumsinsel mit seinem Ensemble aus Neuem Museum, Pergamonmuseum, Alter Nationalgalerie, Altem Museum und Bode-Museum.

Die letzten 10 Jahre war der östliche Teil der Linden von tiefgreifenden Entwicklungen geprägt. So bekam die Stadt eine neue U-Bahn, die Verlängerung der U5 vom Alexanderplatz durchgehend bis zum Hauptbahnhof. Der Bau der U5 warf bereits vor gut 20 Jahren seine Schatten voraus und hatte damals schon auf den Neubau der Bertelsmann Repräsentanz große Auswirkungen; schließlich ist UdL 1 das einzige Gebäude auf den Linden, unter dem die U-Bahn nach fast 10-jähriger Bauzeit nun seit 2021 hindurchfährt. Dies hat zur Folge, dass die Kellergeschosse deutlich kleiner ausfallen als die oberirdischen Geschosse. Dafür hat die Repräsentanz jetzt eine direkte U-Bahn-Anbindung: einer der Eingänge zum U-Bahnhof "Museumsinsel" befindet sich (fast) direkt vor der Haustür.

Gegenüber dem Lustgarten entstand in direkter Nachbarschaft zur Bertelsmann Repräsentanz in den letzten Jahren eines der größten innerstädtischen Bauprojekte: das Humboldt Forum mit der rekonstruierten Fassade des Berliner Stadtschlosses. 2021, mit der Fertigstellung der Rekonstruktion des Schlosses bekamen die westlich und südlich davon liegenden Gebäude – also auch die ehemalige Kommandantur - ihre maßstäblichen und inhaltlichen Bezugspunkte zurück.
Inzwischen komplettiert das Humboldt Forum als Ort für Kultur und Wissenschaft die architektonische Landschaft auf der Museumsinsel und lädt zu Austausch, Debatten und Reflektion ein.

Die Bertelsmann Repräsentanz ist fest im Zentrum der neuen kulturellen Mitte Berlins verankert - neben der Museumsinsel mit dem Humboldt Forum zählen auch weitere Institutionen dazu. Gemeinsam mit dem Deutschen Historischen Museum (Unter den Linden 2, genau gegenüber), dem Gorki Theater, der Staatsoper Unter den Linden sowie dem Palais Populaire - dem Berliner Ausstellungs- und Veranstaltungsort der Deutschen Bank (Unter den Linden 5) - gestaltet die Bertelsmann Repräsentanz die Kulturmeile Unter den Linden aktiv mit.