Nominierungen für den Grimme-Preis
Aus mehr als 800 Einreichungen sind 76 Produktionen und Einzelleistungen für den diesjährigen Grimme-Preis nominiert worden, darunter auch Formate der Mediengruppe RTL Deutschland und Produktionen der UFA – oder, im Falle von „Deutschland 83“, beides zusammen. Der Grimme-Preis zählt zu den wichtigsten Auszeichnungen für Fernsehsendungen und -produktionen in Deutschland.
„Club der roten Bänder“ und „Mein Kind, dein Kind – wie erziehst du denn?“
So wurde in der Kategorie „Kinder und Jugend“ die Vox-Serie „Club der roten Bänder“ nominiert. Die auf einer wahren Geschichte basierende Dramaserie erzählt von sechs Jugendlichen, die längere Zeit im Krankenhaus verbringen und hier eine tiefe Freundschaft erleben. Mit dieser Serie begeisterte Vox Zuschauer und Kritiker zugleich. Im Januar wurde „Club der roten Bänder“ bereits als „beste Serie“ mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Außerdem wurde „Mein Kind, dein Kind – Wie erziehst du denn?“ in der Kategorie „Unterhaltung“ für einen Grimme-Preis nominiert. In der Doku-Soap von Vox werden pro Folge zwei Elternteile und ihre gleichaltrigen Kinder vorgestellt, die auf unterschiedliche Weise erzogen werden.
Nominierung für „Deutschland 83“
RTL und UFA Fiction als Produktionsunternehmen gleich mit dürfen sich ebenfalls berechtigte Hoffnungen auf eine Auszeichnung mit einem Grimme-Preis machen. In der Kategorie „Fiktion/Spezial“ wurde das bereits mehrfach prämierte, achtteilige RTL-Format „Deutschland 83“ nominiert. Die Agenten-Serie handelt von einem jungen West-Spion, der im Jahr 1983 in den Strudel der Geheimdienste gerät. Die horizontal erzählte Event-Serie mit Jonas Nay, Maria Schrader, Ulrich Noethen und Ludwig Trepte in den Hauptrollen basiert auf der deutsch-deutschen Geschichte des Jahres 1983, in dem die Welt an den Rand einer nuklearen Katastrophe geriet. Ebenfalls in der Kategorie „Fiktion/Spezial“ nominiert sind die UFA-Fiction-Produktionen „Nackt unter Wölfen“ für die ARD und das TV-Drama „Silvia S. – Blinde Wut“ in der Kategorie für das ZDF.
Flüchtlings-Projekt
N-TV wurde für die Web-Video-Reihe „Marhaba – Ankommen in Deutschland“ nominiert. Das Multiplattform-Projekt, das zunächst im Internet startete, soll Flüchtlingen und Zuwanderern aus dem Nahen Osten das Leben in Deutschland näher bringen und ihnen den Start in einem neuen Land erleichtern. In kurzen Clips spricht N-TV-Moderator und RTL-Korrespondent Constantin Schreiber in fließendem Arabisch unter anderem über Themen wie Religion, die Gleichstellung von Mann und Frau, Essen und Trinken oder Feiertage.
Die Preisträger des 52. Grimme-Preises 2016 werden am 9. März bei einer Presse-Konferenz im Essener Grillo-Theater bekanntgegeben. Die Auszeichnungen werden am 8. April im Theater der Stadt Marl verliehen.
