News

News | Arvato Group | Gütersloh, 26.10.2015

Fernando Carro: „Unglaublich spannende 100 Tage“

Fernando Carro de Prada, Chief Executive Officer von Arvato und Mitglied im Vorstand

Seit dem 9. Juli 2015 ist Fernando Carro de Prada CEO von Arvato und Mitglied im Bertelsmann-Vorstand. Neu ist für den 51-jährigen Spanier ist die Position – neu bei Bertelsmann ist er keineswegs. Ganz im Gegenteil: Der Wirtschaftsingenieur, begeisterte Fußballfan und Vater von drei Kindern hatte in den mehr als 20 Jahren seiner Bertelsmann-Karriere schon viele Führungspositionen im In- und Ausland inne. Er bringt also neben der Führungserfahrung internationale Expertise und große Bertelsmann-Erfahrung in die Arvato-Geschäftsführung ein. Über die ersten 100 Tage im neuen Amt sprach Carro mit dem Mitarbeitermagazin INSIDE:

„Die ersten Tage waren unglaublich spannend. Ich bin grundsätzlich gerne persönlich bei den Kolleginnen und Kollegen – und das weltweit. Arvato ist ein Riesenunternehmen mit 70.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Von denen will ich möglichst ungefiltert wissen, was sie denken und tun, aber auch was sie antreibt und welche Themen sie bewegen. Von daher haben mir die ersten Wochen auch ungeheuer viel Spaß gemacht. Ich habe bereits Standorte in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Spanien besucht. Polen, Irland, die USA und China stehen in den nächsten Wochen auf meinem Terminplan. Und jedes Mal, wenn ich eine Geschäftseinheit besuche, schaue ich mir dort vor Ort immer fünf Punkte ganz genau an: die Strategie, die Zahlen, die Organisation und das Management, die Kunden und dann die Investitionen und Innovationen.“

Als Arbeitsschwerpunkte für die nächsten Monate gibt der Arvato-Chef fünf Punkte an: „Erstens werde ich die drei starken Solution Groups Customer Relationship Management, Supply Chain Management und Financial Solutions sowie ihre jeweiligen Leiter bei der Umsetzung ihrer Wachstumsstrategie oder, wo nötig, der Transformation unterstützen. Zweitens werden wir geeignete Strategien für die drei Geschäftseinheiten IT, Digital Marketing und Print definieren. Ein drittes Paket besteht aus der Integration der Arvato-Stäbe in die Hauptabteilungen des Corporate Center, aus der Stärkung der Verbindung zwischen Gütersloh und den Arvato-Geschäften in aller Welt sowie aus der Schaffung von mehr Wachstum in unseren Wachstumsregionen. Darüber hinaus werde ich auch in den kommenden Wochen viel unterwegs sein, um möglichst große Teile der Arvato-Welt kennenzulernen und um mit möglichst vielen Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen. Auf einen Nenner gebracht: Ich will Geschäfte und Mitarbeiter bei Arvato fördern, unterstützen und motivieren.“

Auf die Rolle von Arvato bei Bertelsmann angesprochen, nennt Carro seine Ziele: „Arvato soll wieder einer der Wachstumstreiber von Bertelsmann werden und bleibt ein zentraler Bestandteil der Konzernstrategie und ihrer weiteren Umsetzung. Dafür gibt es zwei klare Zielmarken: mittelfristig 500 Millionen Euro EBITDA und langfristig profitables Wachstum. Indem wir diese Ziele erreichen, leisten wir unseren Beitrag zum Aufbau eines neuen Bertelsmann, das internationaler, digitaler und wachstumsstärker ist.“

Es sei überall mit offenen Armen empfangen worden und habe für das Unternehmen eine Vision entwickeln können: „Arvato muss aus meiner Sicht dynamischer, profitabler und internationaler werden. Wir gelten oft als konservativ, das sind wir aber in den meisten Bereichen nicht. Ich möchte, dass man Arvato als modern, offen und innovativ wahrnimmt. Das gilt auch für die Digitalisierung – einige unserer Geschäfte sind längst vollständig digital, andere noch mitten in der Transformation.“

Fernando Carro ist seit Jahren regelmäßig in Gütersloh – im kommenden Jahr wird auch seine Familie herziehen. Als Fußballfan tut er sich allerdings noch schwer damit, seine Dauerkarte für den FC Barcelona gegen eine beim FC Gütersloh einzutauschen: „Ich bin schon ein paar Mal gefragt worden, ob ich meine Dauerkarte für den FC Barcelona weitergeben würde. Aber das tue ich erst einmal nicht. No way. Nicht, solange ich am Wochenende ab und zu nach Barcelona fliegen kann. Nicht, solange dort der beste Fußball der Welt gespielt wird!“